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1. Lehrstoff der mittleren und oberen Klassen - S. 226

1897 - Leipzig : Engelmann
226 Fünfter Kursus. In Thessalien Larissa, die einzige nennenswerte Industriestadt (Baumwoll- und Seidenwebereien). Südlich davon Phersala (Ekarsàs). Die im Altertum mächtigen Städte Theben, Argos (mit der Hafenstadt Raup li a), Sparta jetzt nur unbedeutende Landstädte. In Elis die neuerdings ausgegrabenen Trümmer von Olympia. Von Inseln gehören zu Griechenland Negroponte (Euböa), durch^den schmalen Euripus (d. h. der bewegte, wegen der starken Strömungen) vom Festlande getrennt, die Cykladen, die nördlichen Sporaden, Ägina, Hydra und die Jonischen Inseln. Unter den Cykladen seien genannt: Syra mit der bedeutenden Handelsstadt Hermupolis, Paros mit den berühmten Marmorbrüchen und Naxos. Die Jonischen Inseln, Korfu (Kerkyra), Leukas, Thiaki (Ithaka), Kephaloniaskexkallenia), Zantes^ak^n- tkos) und ©erigo (Kythera), zeichnen sich durch bessere Bodenkultur aus. Türkisch, jedoch mit vorwiegend griechischer Bevölkerung, ist Kandia mit den Städten Kandia und Kanea, ferner auf dem Festland Albanien, das nordwestliche Epirus und ein kleiner Teil von Serbien. Die Albanesen, meist wilde Gebirgsstämme, stehen zum Teil nur in sehr lockerem Abhängigkeitsverhältnisse zu der Türkei. Hafenstadt Durazzo (Epidaurus, Dyrrhachium). § 159. Die Balkan-Landschaften und Rumelien. Der Balkan (Haemus) ist das östlichste Gebirge des Alpen- systems, mit den Transsilvanischen Alpen durch Zwischenglieder verknüpft. Er verläuft zunächst in einem Bogen von Nw. nach So., dann direkt westöstlich. Der mittlere Teil, im 0. des Durch- bruchsthals des Jsker, ist der höchste. Der Hauptkamm ist hier außerordentlich geschlossen und sinkt nur an wenigen Stellen unter 1500 m herab, die Gipfel steigen mehrfach über 2000 m empor. Nur ein einziger für den Verkehr brauchbarer Übergang führt über diesen Teil des Gebirges, der im letzten russisch-türkischen Kriege viel um- kämpfte Schipka-Paß. Im 0. löst sich der Hauptkamm in niedrige Ketten auf, über die mehrere gute Paßübergänge führen. Das gesamte Gebirge fällt steil nach 8., sanfter nach N. ab; es ist meist gut be- waldet. Im N. lehnt sich an den Balkan das niedrige, aber rauhe Bul- garische Plateau an, das sich sanft zur Donau abdacht. Im 8. ist es bewaldet, im N. Steppenlandschaft. Im No. schließt sich an dasselbe das steinige, unfruchtbare Plateau der Dobrudscha an. Den Südfuß des östlichen und mittleren Balkan begleiten fruchtbare Hügelzüge mit südlichem Pflanzenwuchs, Wäldern von Wallnußbäumen, Weinbergen und Rosengärten. Im Sw. lehnt sich dagegen an den Balkan ein hohes, von Randgebirgen umgebenes Plateau an. Als südöstlicher Eckpfeiler desselben erhebt sich das gewaltige Granitmassiv des Rilo-Dagh, 2 9 00 m. Von hier zieht nach 8o. der wilde, meist kahle Gebirgszug des Despoto-Dagh (Hüoäops). Die antiken Landschaften Maced onien und Thracien werden jetzt unter dem Namen Rumelien zusammengefaßt. Das westliche Macedonien ist größtenteils ein welliges Hügelland, das von der Struma (8tr^vaov) und dem Wardar (A x i u s) durchflossen wird. Erstere mündet in den Golf von Orfani, letzterer in den von Saloniki. Mehrere selbständige Gebirgszüge erfüllen die Halb-
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