Anfrage in Hauptansicht öffnen
Dokumente für Auswahl
Sortiert nach:
Relevanz zur Anfrage
1880 -
Braunschweig
: Vieweg
- Autor: Klein, Hermann Josef
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Realschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10, ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Realschule, Höhere Lehranstalt
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
- Konfession (WdK): offen für alle
Das Land. 25
liegen noch einige Salzsiimpfe (Schotts) der algerischen und tunesischen Sahara sowie
ein kleiner Theil von Holland tiefer als der benachbarte Seespiegel.
Die Vertiefungen zwischen Gebirgserhebungcn heißen Thäler und es finden
sich alle Formen derselben von der breiten Ebene (Thalebene) bis zu den becken-
artigen Bildungen (Thalbecken) und den schmalen, bisweilen tief eingegrabcnen
Furchen und Schluchten.
Man unterscheidet der äußern Form nach Längenthälcr (Fig. 18) und
Querthäler (Fig. 19 a. f.s.), je nachdem dieselben parallel den Bergketten oder
senkrecht gegen die Richtung derselben laufen (streichen). Der Boden (die Sohle)
Fig. 18.
ist sehr unregelmäßig geneigt, besonders bei den Querthülern; es finden sich oft
Stufen, wilde Abstürze und Dämme, Thalriegel, welche die Thäler durchsetzen.
Mit Bezug ans die Art der Entstehung unterscheidet man Erhebungs-
thäler, welche durch Hebung vonibergmafsen abgegränzt wurden; Faltungs-
thäler, die durch seitliche Pressung mächtiger Gebirgsschichten entstanden, und
Erosionsthäler (Auswaschungsthäler), bei welchen fließende Wasser aushöhlend
wirkten. Besonders die wegspülende, unterwaschende Thätigkeit des fließenden
Wassers spielt in der Thalbildung eine große Rolle; sie erweiterte die Thäler
durch Unterwühlnng der Gehänge, verflacht sie aber auch durch Schuttentfernung.
Bergströme schneiden sich, rückwärts schreitend, häufig tief in das Gebirge ein
und erzeugen Schluchten, deren hinteres Ende von Wasserfällen gekrönt wird.
„Der Proceß der Thalbildung, sofern er durch Wasserwirkung zu Stande kommt,
zerfällt in einen permanenten Theil, der niemals ruht, so lange Relief und Wasser da