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1. Lehrbuch der Erdkunde für Gymnasien, Realschulen und ähnliche höhere Lehranstalten - S. 25

1880 - Braunschweig : Vieweg
Das Land. 25 liegen noch einige Salzsiimpfe (Schotts) der algerischen und tunesischen Sahara sowie ein kleiner Theil von Holland tiefer als der benachbarte Seespiegel. Die Vertiefungen zwischen Gebirgserhebungcn heißen Thäler und es finden sich alle Formen derselben von der breiten Ebene (Thalebene) bis zu den becken- artigen Bildungen (Thalbecken) und den schmalen, bisweilen tief eingegrabcnen Furchen und Schluchten. Man unterscheidet der äußern Form nach Längenthälcr (Fig. 18) und Querthäler (Fig. 19 a. f.s.), je nachdem dieselben parallel den Bergketten oder senkrecht gegen die Richtung derselben laufen (streichen). Der Boden (die Sohle) Fig. 18. ist sehr unregelmäßig geneigt, besonders bei den Querthülern; es finden sich oft Stufen, wilde Abstürze und Dämme, Thalriegel, welche die Thäler durchsetzen. Mit Bezug ans die Art der Entstehung unterscheidet man Erhebungs- thäler, welche durch Hebung vonibergmafsen abgegränzt wurden; Faltungs- thäler, die durch seitliche Pressung mächtiger Gebirgsschichten entstanden, und Erosionsthäler (Auswaschungsthäler), bei welchen fließende Wasser aushöhlend wirkten. Besonders die wegspülende, unterwaschende Thätigkeit des fließenden Wassers spielt in der Thalbildung eine große Rolle; sie erweiterte die Thäler durch Unterwühlnng der Gehänge, verflacht sie aber auch durch Schuttentfernung. Bergströme schneiden sich, rückwärts schreitend, häufig tief in das Gebirge ein und erzeugen Schluchten, deren hinteres Ende von Wasserfällen gekrönt wird. „Der Proceß der Thalbildung, sofern er durch Wasserwirkung zu Stande kommt, zerfällt in einen permanenten Theil, der niemals ruht, so lange Relief und Wasser da
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