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1. Lehrbuch der Erdkunde für Gymnasien, Realschulen und ähnliche höhere Lehranstalten - S. 141

1880 - Braunschweig : Vieweg
141 Das Königreich Preußen. 4. Die Provinz Pommern (547 Q.-Meilen, 1500 000 Einwohner), ist im W flach, im O hügelig (Pommersche Seenplatte) und zeigt merkwürdig zerrissene Küsten. Die Anbaufähigkeit des Bodens nimmt von W gegen 0 ab. In der Küstenzone baut man Gerste und Roggen, stellenweise auch Weizen; auf dem Land- rücken überwiegt die Heide und der Sandboden. Fischerei wird an den Oder- mündungen und längs der ganzen Seeküste lebhaft betrieben. Schiffbau und Schifffahrt sind bedeutend, die Industrie ist gering. Die Provinz zerfällt in die Regierungsbezirke Stettin, Köslin, Stralsund. Fig. 58. Stettin (81 000 Einwohner), die Hauptstadt der Provinz, früher Festung, liegt auf hügeligem Boden, an der Oder, die hier beladene Seeschiffe trägt und dadurch der Stadt ihre commerzielle Bedeutung verleiht. Daneben ist Stettin die einzige bedeutende Fabrikstadt Pommerns. Die Oder mit dem Dammschen See in Verbindung, führt durch das Papenwasser in das große Haff, dessen westliche Erweiterung das kleine Haff genannt wird. Die Inseln Usedom und Wollin haben viel besuchte Seebäder (Swinemünde, Heringsdorf, Misdroy). Starke Festungswerke decken die Mündungen der Swine und Peene. Stargard, alte noch mit Mauern umgebene Stadt, in hügeliger Gegend; Anclam (an der schiffbaren Peene) altcrthümlich, aber gewcrbreich und wohl- habend. Köslin, am Fuße eines Hügels (des Gollenberges), mit lebhaftem Handels- verkehr; Kolberg, ander Persante, deren Mündung stark befestigt ist, gewerbreiche Stadt, mit See- und Soolbädern. Stolp ehemals bedeutende Handelsstadt, besitzt zahlreiche Fabriken.
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