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1. Teil 3 = Mittelstufe, 2. Stück - S. 51

1901 - Glogau : Flemming
51 schiffbarer Fluß in das Tiefland ein und durchströmt dieses zwischen 50 s. Br. und dem Äquator gen Och von mächtigen Nebenflüssen verstärkt, so daß sich an Wasserreichtum kein Strom der Erde mit ihm messen kann. Von dem pazifischen Abhang und dem Titicaca- See abgesehen, 2 ist das ganze Anden-Gebiet zwischen 2° n. Br. und 190 s. Br. dem Amazonas tributpflichtig; am bedeutendsten ist der aus Bolivia kommende Madeira smadera),^ der noch unterhalb des oben genannten Rio Negro mündet. Unter den dem Berglande von Brasilien entströmenden Nebenflüssen ist der Schingu [fcfiingü] durch deutsche Forschungen der letzten Jahrzehnte bekannt geworden (s. S. 30). Der To ca nt ins stokangtings) weiter östlich ist nicht als Nebenfluß, sondern als selbständiger Flußlauf anzusehen, obwohl seine Flutmün- dung (vgl. U., S. 82), der Rio Para lparäs,. mit der des Amazonen- stromes (ähnlich wie die Schelde mit dem Rhein-Maas-Delta) in Ver- bindung stehtt Im 8 jenseit der Wasserscheide bezeichnet der Paraguay ipam- gucii] die Mittelader eines neuen Stromgebietes; als Hauptfluß gilt aber der hinter der O-Küfte entspringende Parana [pavana], der bei 27 V20 s. Br. in die Richtung des ersteren einlenkt. ° Er ergießt sich — im Verein mit dem Uruguay — in den sog. Rio de la Plata (s. S. 48). 36. Klima und Erzeugnisse. Nur am 4v-Abhang der Anden vermag — ähnlich wie bei Nord-Amerika — der Große Ozean seinen klimatischen Einfluß geltend zu machen. Dem südlichen Drittel bringen die Winde (s. S. 6) viel Niederschlag; dort giebt es des- halb dichten Baumwuchs, ja ganz im 8 reichen die Gletscher neben immergrünem Wald bis ans Meer; dort ist auch die Heimat der Kartoffel. Das Mittelstück der 4o-Küste leidet —- stärker als die entsprechenden Küstengegenden von Australien und 8-Afrika — an Regenarmut; 0 denn Küstenwasser und Meeresströmung (s. 10) wirken dort so abkühlend, daß die Luft, selbst wenn sie im Sommer nach dem warmen Lande zieht, keine Feuchtigkeit abgeben kann (s. Dfi, 9),' es sei denn, daß sie die noch kälteren Höhen erstiege. Dieses Trocken- gebiet an der Küste ist am schlimmsten in der Gegend des Steinbock- 1 2 3 * 5 1 Mit mehr als 5500 km Länge der drittlängste Strom der Erde. 2 Vgl. Diercke-Gaebler (1901), S. 67. 3 D. h. Holzfluß (vgl. M., S. 33). * Vgl. Diercke-Gaebler (1901), S. 70 0. 5 Der ganze Parana ist 4700 km lang. ° Von 35" bis 4" s. Br. ist die Küste waldlos! Vgl. Lehmann-Pelwld, S. 76, Sydow-Wagner, Nr. 8. ‘ Zudem entwickelt sich in dieser Gegend der naturgemäß trockene 80- Passat (s. 6); vgl. Luftdruck- und Windkarten im Atlas, z. B. Lehmann- Petzold, S. 14, Debes, Nr. 10, 11, Sydow-Wagner, Nr. 7. Vgl. auch Afi, S. 4, Anmerk. 2.
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