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1. Teil 3 = Mittelstufe, 2. Stück - S. 65

1901 - Glogau : Flemming
65 nach Ssw bis beinahe 15° s. Br. Sein Gepräge erhält es durch zwei trogartige Längsfurchen, die sich zwischen mächtigen Bruchlinien eingesenkt haben, z. T. von Seeen erfüllt und von ziemlich jungen Vulkanen begleitet sind. Als Fortsetzung des Roten Meeres (s. S. 61) erscheint der Ostasrikanische Graben; er umzieht den äußerst steilen 0-Abfall Abessiniens,^ enthält den abflußlosen Rudolf-See1 2 und setzt sich an der W-Seite der vulkanischen Hochgebirgsmassen des Kenia (5600 m) und des Kilima Ndscharv (6000 m)3 * * nach S zu fort; vielleicht ist die Spalte des Nyassa-Sees als sein 8-Ende aufzufassen (s. U. 92)T Der Mittelafrikanische Graben ist be- zeichnet durch den Albert- und den Albert Eduard-See,° den Kivu und den Tanganhika.6 Ragt schon vor der No-Cscfe des Albert Eduard - Sees — nahe am Äquator, wie der Kenia — eine vulkanische Bergmasse zu 5000 in aus, so hat südlich davon eine z. T. heute noch thätige Vulkangruppe (3500 na) mitten in dem Graben einen Querdamm gebildet und den Kivu zum Abfluß nach dem Tanganhika gezwungen? In die Granitmulde zwischen den beiden Gräben ist 1200 in über dem Ozean Afrikas größtes See- becken, der Viktoria-See oder Viktoria-Nhansa,3 eingebettet, im -Teile vom Äquator geschnitten. Mehrere Bäche und Flüsse, darunter der Kagera [feigem] im Sw, nicht minder aber die tropische Regenfülle, sorgen dafür, daß der See — trotz der bedeutenden Verdunstung — an der idl-Seite ständig einen kräftigen Abfluß, den Viktoria-Nil, besitzt. Dieser erreicht in Fällen und Stromschnellen das i^io-Ende des mehr als 500 m tiefer liegenden Albert-Nhansa, dem aus Sw der Abfluß des Albert Eduard-Sees zugeht.9 In dem flachen Lande zwischen 1 Östlich davon setzt sich die Kette des nördlichen Soinal-Landes über das Kap Guardafui [gardafni, vgl. frz.: gardez-vous] nach der Insel Sokotra [ßokötra] fort. ^ Nach dein (j) Kronprinzen Rudolf von Österreich benannt. s Vgl. Diercke-Gaebler (1901), S. 38 u., 47 u. und 8., Anhang 15. Ndscharo ist der Name eines Berggeistes, etwa unserm Rübezahl zu vergleichen (vgl. ü., S. 73, Anmerk. 3). Dieser Ndscharo-Berg ist, da er zu Deutsch-Ostafrika gehört, der höchste „deutsche Berg" (vgl. o. S. 60, Anmerk. 1). ] 1859 von Livingstone entdeckt: ungefähr so groß wie die Rheinprovinz. o Der erstere ist zu Ehren des Gemahls der Königin Victoria von England, der letztere, 1876 von Stanley entdeckt, nach dem jetzigen Könige, dem früheren Prinzen von Wales, genannt. Das Wort Tanganhika bedeutet Brackwasser (vgl. M,, S. 60, Anmerk. 2); der See ist aber nicht salzig, da er ja einen Abfluß hat (vgl. U. 18). o 1858 von Speke entdeckt, 1876 von Stanley ganz umfahren. Vgl. S. 60, Anmerk. 9. Der See ist bis 600 in tief. ^ 7 8 Daß diese Veränderung verhältnismäßig neuen Ursprungs ist, bezeugt die Tierwelt des Kivu (1500 in), abweichend von der des Tanganhika <800 in hoch). Vgl. S. 62, Anmerk. 5. 8 Vgl. 11., S. 36, Anmerk. 6. Das Neger-Wort Nyansa (— See) wird für diesen See auch als Eigenname gebraucht; vgl M,, S. 6, Anmerk. 6. 8 Vgl. S. 58, Anmerk. 6. Ersterer liegt 660, letzterer 970 in hoch. Pah de, Erdkunde. Iii. 5
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