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1. Teil 3 = Mittelstufe, 2. Stück - S. 69

1901 - Glogau : Flemming
69 zeit. Außerdem bringt der 80-Passat dem O-Rande Süd-Afrikas Stei- gungsregen (vgl. S. 19, 24); die im Regenschatten liegenden O-Teile des Hochlandes haben davon allerdings keinen Borteil und sind dem- gemäß Savannen, d. h. Grasfluren mit vereinzeltem Baumwuchs * (besonders an den Flußusern), die je nach der Jahreszeit ein sehr verschiedenes Bild zeigen: aus der riesigen Laubkrone des Baobab, die zur Regenzeit die hohen Gräser kuppelförmig überragt, wird in der langen Trockenzeit ein kahles Geäst inmitten der vergilbten Steppe. ^ Leichter vermag die feuchte Seeluft an den Guinea-Küsten ins Land einzudringen/ und an diesen wie auch in dem slußreichen Kongo-Becken giebt es deshalb^ Urwälder, deren Gebiet im wesent- lichen mit der Verbreitung der Olpalme zusammenfällt.5 Andere wichtige einheimische Pflanzen sind der Kolanuß- und der Kaffee- bäum/ deren Früchte anregende Genußmittel liefern, die Kautschuk- lianen^ und der Sesam: wie dieser, so ist auch die (ursprüng- lich amerikanische) Erdnuß des Olgehalts der Samen wegen an- gebaut worden. Für die Eingeborenen kommen die Bananen (Musa), ferner Knollengewächse wie Dams, Batate und der amerikanische Maniokstrauch/ endlich die im tropischen und außertropischen Afrika verbreitete Hirseart Durra und der (amerikanische) Mais wegen ihres Nahrungswertes in Betracht. Mangroven (s. S. 52) finden sich an den sumpfigen Flachküsten, die als Fieberherde für den Euro- päer gefährlich sind, solange er nicht in Hausbau, Behaglichkeit, Lebensführung und Heilmitteln die für ihn geeigneten Borsichts- maßregeln einführen kann; die Hochländer sind gesunder. Aus den 1 2 3 4 * 6 1 Wie ihn die Prärieen und die Llanos auch haben (vgl. auch die Eukalypten in der australischen Steppe, S. 19). Der Name kommt her vom spanischen sabana, sßawanaf. — Bemerkenswerte Formen sind hier auch die innen saftigen Euphor- bien und Aloä-Gewächse. 2 Vgl. 11., s. Anhang 15. In der Regenzeit bildet die Laubkrone oft eine Halbkugel von mehr als 40 m Durchmesser. Wie der Baobab zu dem Namen Affenbrotbaum kommt, ist schwer verständlich. 3 Dort wird sogar ein Teil des atlantischen 80-Passats monsnnartig (vgl. S. 7 o.) in das Land hinein abgelenkt. 4 Man denke auch an die Bedeutung der Verdunstung (vgl. S. 52, Anmerk. 5). u Vgl. Lehmann-Petzold, S. 71. Aus den Früchten, die kleinen Pflaumen ähneln, gewinnt man das Palmöl (vgl. 11., S. 47, Anmerk. 5); ein noch feineres Dl preßt man in Deutschland mit Maschinen aus den Palmkernen. Das Öl wird wie das Kokosöl (s. S. 27, Anmerk. 4) zur Herstellung von Seifen und Kerzen be- nutzt. In den tropischen Küstengebieten von W- und 0-Afrika hat man auch Kokospalmen angepflanzt. 6 Seine Heimat ist Kassa im 8 von Abessinien. ' Die afrikanischen Kautschuklianen (Lanclolphia) sind von den südamerika- nischen Kautschnkbänmen wesentlich verschieden (vgl. S. 53, Anmerk. 1). — Für Lackbereituug n. a. nt. hat der ostafrikanische Kopal, ein bernsteinähnliches Harz, besondere Bedeutung. b S- o. S- 53, Anmerk. 1, S. 57, Anmerk. 3. Vgl. Kolonialsammlung der „Linnaea".
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