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1. Teil 3 = Mittelstufe, 2. Stück - S. 111

1901 - Glogau : Flemming
111 [ctstni].1 Dicht vor diesem bietet das Thal des Jrtisch (s. bl- 98) einen wichtigen Ausgang aus der Dsungarei nach Nw. Nördlich davon entspringt an der Außenseite des Altai der Ob. Die Fort- setzung des Altai im No bildet in Winkelsorm das Sajanische Gebirge^ zwischen dem oberen Jenissei [jeniffci], der seiner 8-Seite entquillt, und dem tiefen Baikal-See^ nebst seinem südlichen Zu- sluß Selen g a. Im 0 endlich stellt das metallreiche Jablonoi- Gebirge die Wasserscheide zwischen Eismeer und Großem Ozean dar; denn an seiner 80-Seite fließt der Amur aus der N0-Ecke des Han- Hai um das N-Ende des C H in g an herum in die Nc an- dschurei hinein. Der 0-Teil des Han-Hai heißt die Gobi, d.' h. Wüste — in weiterem Sinne (einschließlich der Ränder) die Mongolei; ihre oft felsigen Höhenzüge haben die Richtung der Titzn-schan-Ketten. Abgesehen von den hohen Pässen im W des Tarim-Beckens hat das Han-hai nur zwei natürliche Ausgänge, die sich schräg gegenüberliegen: 1. die Dsungarei, aus der man nach Nw an den Jrtisch (s. o.) oder über einen Paß hinüber nach W ins Jli- Thal gelangt, 2. den Weg nach China dicht am N0-Fuße der äußersten Kette des Kwen-lun (Nan-schan); er wird von den Chinesen Iü-mönn genannt.^ — Das Han-hai führt seinen Namen (s. o.) mit Recht, denn in der Tertiärzeit war das Gebiet bis an den N-Rand des Kwen-lun von einem asiatischen Mittelmeer erfüllt, das sich nachher durch die Dsungarei nach Nw verzog. ^ Aus- gefüllt ist das Becken dann durch den an den Abhängen der Gebirge herunterrollenden Verwitterungsschutt und die Wirkung des Windes (vgl. S. 109); häuft dieser die feineren Teile nach den Rändern hin zu mächtigen Löß-Schichten an" (deren Oasen freilich wiederum vom 1 2 3 1 Vgl. S. 96, Anmerk. 8. Altai heißt Goldgebirge. Wegen der Höhen vgl. das Profil S. 63 unten in Lehmann-Petzold. 2 Das natürliche nördlichste Bollwerk (Bastion) des chinesischen Reiches gegen die im W und O südwärts vordringende russische Macht. 3 Vgl. U., S. 41, Anmerk. 4. Der Fläche nach ergiebt sich folgende Reihen- folge der großen Seeen der Erde (mehr als 30000 qkm): Kaspisches Meer, Oberer See, Victoria-, Aral-, Huronen-, Michigan-, Tanganyika-, Baikal-See. ^ D. h. Thor des edlen Uü; das ist der Nephrit, ein grüner Schmuckstein, aus dein man Säbelgrifse, Gefäße, Petschafte u. a. m. verfertigt; er wurde schon früh ans dem bezeichneten Wege airs dem Gebiete von Ch o tan (s. v. S-, Anmerk. 3) nach China eingeführt. " Daraus ist auch West-Sibirien (nördlich vom 50. Parallel) meerfrei geworden, zumeist jedenfalls durch die Abtragung der Gebirge bezw. das Schwemmland der Flüsse. c Löß ist ein kalkhaltiger, poröser Lehm, aus sehr feinen zusammengewehten Teilchen bestehend; vgl. M,, S. 81, Anmerk. 5, 83, Anmerk. 9, 94, Anmerk. 2. Je mehr Staub fällt, um so höher rlickt die Grasdecke; darunter bleiben feine Hohl- räume zurück (die vorher von den Wurzeln der Steppengräser ausgefüllt waren). Diese saugen, wenn später ein Fluß die Lößlandschaft durchzieht, Wasser ans (Ungarn, Nord-China); dadurch wird der Löß dann fruchtbar.
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