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1. Teil 3 = Mittelstufe, 2. Stück - S. 145

1901 - Glogau : Flemming
145 durch 6 Breitengrade die vorwiegend aus Korallenkalk gebildete (s. S. 62) niedrige O-Küstet Folgt die 8-Grenze bis zur Mitte des Nyassa-Sees hauptsächlich dem genannten Flußlause, so zieht im No (gegen britisches Gebiet) die Grenze — mit einer durch den Kilima Ndscharo (vgl. S. 65) bedingten Ausbiegung — ziemlich geradlinig nach einem O-Golfe des Viktoria-Sees hinüber und folgt dann bis 30 0 ö. v. Gr. dem 1. Parallel s. Br. Bon da sührt die Grenze über den Kivn-See nach dem N-Ende des Tanganyika und von seinem 80-Ende hinüber nach dem Nw- Ende des Nhassa. Diese Grenzen umschließen ein Gebiet von 995000 qkm, also beinahe von der doppelten Fläche des Deutschen Reiches. - Das Tiefland ist aus das Küstengebiet („Mrima") und den llnterlaus seiner Flüsse beschränkt; westwärts steigt das Land mit Vorstufen zu dem Ostasrikanischen Schiefergebirgeb aus; mehr als zwei Drittel der Kolonie gehören dem Ostasrikanischen Hoch- lande (s. S. 64/65) an, das fast ganz ans Urgestein besteht. Der Küste am nächsten erhebt sich im No das mit fruchtbarem Verwitterungsboden bedeckte Berg land von Usambara sußambaraf bis zu 2000 in Höhe. Von diesem durch ein „Steppenthor" ge- trennt, zieht sich das schmale Pare- Gebirge nach Nw. Beide sind Horstgebirge 0 die in Bruchrändern ziemlich steil nach denn flachen Steppenlande abfallen. Ihren Sw- und 8-Rand begleitet der vom Kilima Ndscharo kommende Pangani, ein Fluß, der — wie die anderen Flüsse unserer 0-Küste — wegen Stromschnellen nur streckenweise zu befahren ist. Von den südlicheren Bergländern schließen sich die schönen Usagara sußagäraf-Berge, denen der Wami entströmt, und das nach dem Rnfiyi [ruftji]5 abwässernde Nh ehe luhehe oder uhtthaf schon dem inneren Hochlande an. Dieses steigt sowohl am N0-Rande des Nhassa als auch am N0-Rande des Tanganyika hoch an und bricht nach den Seeen hin in Steilstufen ab. Wie der Mittelafrikanische Graben (vgl. S. 65) die W- 1 2 * 4 1 Ihrer Länge entspricht im W die Länge des Tanganyika (vgl. Ii., S. 36, Anmerk. 4). Von den 3 vorgelagerten Inseln ist nur die südlichste, Mafia, eine reine Korallenbildung (434 qkm), m deutschem Besitze. 2 Genauer: Deutsches Reich -s- Schweden. Die I^V-Diagonale ist et>va 1500, die Im-Diagonale 900 km lang. ^ Es handelt sich hier nicht bloß um „primäre" Schichten, die unserem Thon- schiefer entsprechen, sondern auch um krystallinische Schiefer, also Grundgebirge, wie Gneis und Granit weiter westlich. 4 So nennt man stehen gebliebene Berginseln, neben denen Schollen ab- gesunken sind. ^ 0 Dieser bedeutende Fluß mündet in einem mit Mangroven besetzten Delta der Insel Mafia gegenüber. Das Süßwasser der Flüsse schafft auch — für Schiffahrt brauchbare — Öffnungen in dem sonst gefährlichen Korallensaum der Küste. Pahde, Erdkunde. Iii. 10
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