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1. Teil 5 = Oberstufe - S. 80

1905 - Glogau : Flemming
80 9427 m, an der Außenseite von Japan, 8513 in, vgl. djl2 2, u. s. 's.). Auch der Übergang vom Rande der Flachsee s200 in), der „Fest- landtafel", zur Tiessee hat meist eine ziemlich steile Böschung (wie im Golf von Vizcaya, vgl. Mi 32). Die mittlere Ozeantiefe ist zu 3500 nr berechnet. (Für Einzelheiten vgl. Mi 2, 3, 32, 37; Mo 2, 15; Mz 42, 46). Abgesetzt wird im Meere, was die Brandung an der Küste ab- nagt, was die Flüsse hineintragen,1 was an schmelzenden Eisbergen festsaß, was der Wind an Staub (z. B. aus der Sahara nach W) und an vulkanischer Asche hineinweht, zumeist aber: was von den zahlreichen unterseeischen Vulkanen ausgeworfen wird und sich all- mählich im Seewasser in „roten Tiefseeton" umsetzt, und: was an organischen Resten, namentlich Kalk- und Kieselgerüsten winzig kleiner Urtierchen, zu Boden fällt. Auch die chemische Einwirkung des Meerwassers ist zu beachten; sie äußert sich einerseits in der Zer- setzung des steinigen Grundes, sie läßt anderseits die Kalkgehäuse (z. B. der Globigerinen) nicht bis in die großen Tiefen gelangen, da dort das Wasser kohlensäurehaltiger ist und — zumal unter dem hohen Druck — den kohlensauren Kalk schnell auflöst (vgl. M^ S. 109, Anmerk. 2). Die Ablagerungen und Veränderungen im Meere lehren uns heute noch die Entstehung so mancher geologischen Schicht; ja, es ist wahrscheinlich, daß ebenso wie die heutigen Land- flächen früher mehrfach Meeresboden gewesen sind, auch der Boden der heutigen Tiefsee vormals zeitweise Festland gebildet hat. 34. Das Meerwasser. a) Salzgehalt, Dichte und Farbe. Die chemischen Verbindungen, die im Seewasser aufgelöst sind, faßt man als seinen Salzgehalt zusammen. Einerlei ob dieser hoch oder gering ist, das Mischungs- verhältnis jener Verbindungen ist immer dasselbe, und zwar kommen von 100 Salzteilen auf Kochsalz fast 78, auf Chlormagnesium fast 11, auf Bittersalz 4% (die letzteren beiden geben dem Meer- wasser den bitteren Geschmack), dagegen auf kohlensauren Kalk nur V3; die Chloride überwiegen also weitaus. Da von 100 der spärlichen Salzteile des Flußwassers 60 Karbonate und nur stark 5 Chloride sind, auf dem Meeresgrunde hingegen nie Salzlager gefunden wurden, so bleibt vorläufig nur übrig, den Salzgehalt des Meeres als etwas ursprünglich Gegebenes anzusehen. Weil der Salzgehalt im ganzen, was das offene Meer angeht, nur um Bruchteile von dem Mittelwerte 3,5% abweicht, so gibt man ihn in Tausendsteln an (35 %0 d. h. 35 g Salze in 1 kg Meerwasser). Er ist um so höher, je stärker die Verdunstung 1 Der feinste Schlamm, der auch von Lebewesen des Meeres und ihren kalkigen Gehäusen durchsetzt ist, wird Schlick genannt. Vgl. Mg, S. 122, Anmerk. 2.
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