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1. Teil 5 = Oberstufe - S. 101

1905 - Glogau : Flemming
101 und dem Bette des Gletschers selbst entstammenden Trümmer be- wegen sich mit dem Eise, wie Zähne in ihm festsitzend, über die Unterlage weg und hobeln so diese und sich selbst glatt, schaffen je nach der Härte des Gesteins Schrammen und Kritzen und zermalmen sich z. T. dabei zu einer sandig-schlammigen Masse. So ist z. B. die Grundmoräne der Eiszeit entstanden (vgl. Mg 5b, 33). Die Frage, wie groß die ausfurchende (erodierende) Kraft des Eises ist, kann noch nicht endgültig beantwortet werden; auch die Art, wie ein „Zirkus" oder in kleinerer Form ein „Kar" (mit O-Profil)^ der Ver- gletscherung des Gebirges seine Entstehung verdankt, ist noch streitig. In der heißen Zone sind die Eiszungen klein gegenüber dem Firn hoher Gipfel; in der kalten Zone wiegt das Inlandeis vor; die gemäßigte Zone ist das Gebiet der alpinen Gletscher. 41. Die Arbeit des fließenden Wassers. a) Das Wasser im Boden. Von dem verdunsteten Wasser (vgl. 31), das als Regen oder Schnee aus dem Lande nieder- geschlagen wird, rührt das meiste vom Meere her; in dieses kehrt eine große Menge als fließendes Wasser wieder zurück. Es wird zwar ein Teil des Niederschlages unmittelbar durch Verdunstung oder mittelbar durch die Pflanzen zunächst der Luft wiedergegeben, ein geringer Teil auch als Kristallwasser von Mineralien verbraucht; ein Teil aber spült, oberflächlich abfließend, die benetzten „schiefen Ebenen" ab, so daß z. B. auf Berggipfeln sog. Felsenmeere übrig bleiben;2 etwa y3 von allein endlich versinkt in den Boden, um größtenteils wieder in Quellen zutage zu treten; das Schmelz- wasser des Eises (Gletscherbach) bildet ein Mittelding zwischen dem abspülenden und dem hervorquellenden Wasser. Ganz undurchlässig ist zwar kein Gestein, aber lockeres Erdreich und zerklüfteter Boden erscheinen doch als besonders durchlässig gegenüber Ton, Mergel und Lehm sowie festem (kristallinischem) Gestein, die als undurch- lässig bezeichnet werden. In durchlässigen, über undurchlässigen Schichten sammelt sich Grundwasser und tritt an passenden Stellen in Quellen hervor — oft weit von dem Ursprungsorte entfernt (vgl. Mz 412 nebst Fig. 6 dort). Je nach der Lagerung und Begrenzung der undurchlässigen Schicht kann z. V. eine Schichtquelle (a in Fig. 38) als wichtigster Fall einer „absteigenden" Quelle entstehen, dagegen sind eine Überfallquelle (b) und eine Spaltquelle (c) Beispiele von 1 2 1 Vgl. Anhang 23, 24. 2 Z. B. auf dem Bracken, vgl. das Titelbild zu Erdkunde Iv, Mg.
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