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1. Merkbüchlein - S. 71

1894 - Leipzig : Klinkhardt
71 1848 dazu genötigt wurde; er gab dem Lande eine Verfassung (Konstitution). Seit 1857 schwer leidend, übertrug er, da er keine Kinder hatte, die Regierung seinem Bruder Wilhelm, Prinzen von Preußen. Er starb am 2. Januar 1861. Der Prinz- Regent folgte ihm als König Wilhelm I. Er hat von 1861 bis 1888 regiert, seit 1871 zugleich als deutscher Kaiser. Am 18. Oktober 1861 fand die feierliche Krönung zu Königsberg statt. Da- mals bestand der deutsche Bund aus 38 Staaten; Österreich Von der Aufgabe, stand an der Spitze des Bundes. König Wilhelm wollte, daß die König Wilhelm Preußen die Stellung im deutschen Bunde einnehme, die ihm ^ 9citcr[t hatte, zukomme. Da Preußen der größte deutsche Staat war, hätte der König von Preußen an der Spitze des deutschen Bundes stehen müssen. Um diesen Gedanken durchzuführen, beschloß König Wilhelm, die Armee umzugestalten (zu reorgani- sieren); die Stärke der Armee sollte erhöht, die Dienstzeit in der Reserve ausgedehnt, die in der Landlvehr verkürzt werden. Bei diesem großen Werke halfen dem Könige in erster Liniemoltke, Chef des Generalstabes, Roon, Kriegsminister und Bismarck, Ministerpräsident. Der schleswig-holsteinische Krieg (1864). Die Herzog-Veranlassung zum tümer Schleswig und Holstein tvaren seit 1460 so mit einander Kriege, verbunden, daß sie auf ewig zusammengehören und ungeteilt bleiben sollten. Der König von Dänemark war ihr Herzog, im übrigen gehörten sie zu Deutschland. König Friedrich Vii. von Dänemark starb 1863 ohne männliche Erben. Damit mußte die Vereinigung der Herzogtümer mit Dänemark aufhören. Als nun der nengelvählte dänische Köllig Christian Ix. von feinem Volk gedrängt wurde, Schleswig in Besitz zu nehmen, forderten Preußen und Österreich die Herstellung des früheren Zustandes, und als das verweigert wurde, kam es zum Kriege. Preußische Krieg u. Friede, und österreichische Truppen, jene unter dem Prinzen Friedrich Karl, diese unter Gablenz, rückten in Schleswig ein. Die Dänen zogen sich auf die Düppel er Schanzen zurück, die am 18. April erstürmt wurden. Die Dänen flohen nach Jütland und auf die Inseln. Als friedliche Verhandlungen keinen Erfolg hatten, eroberten die Preußen die Insel Alsen und Jütland. Da schloß Dänemark Frieden (zu Wien); der König trat Schles- wig-Holstein und Lauenbnrg an Österreich und Preußen ab. Der preustisch-öfterreichische Krieg (1866). Er wurde zwischen Preußen und Österreich geführt. Auf Seite Preußens standen einige norddeutsche Staaten und Italien; Österreichs Ver- bündete waren Bayern, Württemberg, Baden, Hessen, Nassau, Sachsen, Hannover und Frankfurt a. Main. Die gemeinsame Wodurch der Krieg Verwaltung der Herzogtümer Schleswig-Holstein führte zu Ver- veranlaßt wurde, uneinigungen. Zwar wurde (im Vertrage zu Gastein, 1865)
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