Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Für Oberklassen - S. 26

1882 - Berlin : Gaertner
26 Rhodus, Samos, Chios, Lesbos und Marmara — meist reich an Südfrüchten. 5. Armenien, östlich von Kleinasien, ein vulkanisches Hochgebirgsland mit fruchtb. Thälern, wird im S. von den kurdistanschen Randketten und im N. z. Teil vom Thale des Kurstroms begrenzt. Quellenland des Euphrat und Tigris; in der Mitte der schneebedeckte Vulkan Ararat; der Wan-See. Es hat infolge der Höhenlage ein teilweis rauhes Klima, ist waldarm aber wasserreich. Viehzucht. — Die Hauptbevölkerung bilden die christlichen Armenier. Teils türk., teils ruff., teils pers. Provinz. — Hauptst. Erserum. 6. Kaukasien. Das fruchtbare Kurthal mit südeuro- päischem Klima läßt große Baumwollen-, Zuckerrohr- und Reis- pflanzungen gedeihen. Heimat des Weinstocks. Das Hochge- birge Kaukasus mit riesigen Schneegipfeln (Elbrus) ist von tiefen Thalschluchten durchrissen; es hängt durch eine niedrige Bergreihe mit dem armenischen Hochlande zusammen. Straße Wladi-Kaukas, am Kasbeg vorbei durch eins der seltenen Querthäler über das Gebirge führend. Herrliche Waldungen, ausgedehnte Getreidefelder und Weideländer bedecken seine Ab- hänge und Thäler; Schlammvulkane, Feuer- und Naphthaquellen anr Kasphee, wie tosende Bergströme (der Terek) im Innern des Gebirges sind in ewiger Thätigkeit. Den Hauptbestandteil der Bevölkerung bilden: a. Die Georgier, besonders im Hochthal des Kur, christlich. — Beschäftigung: Ackerbau, Weinproduktion und Handel. b. Die Lesghier im So. und andre nomadische, vorwaltend muhamedan. Völkerstämme des Kaukasus, meistens von schönem Körperbau, die teils frei, teils wie die Georgier dem Kaiser von Rußland Unterthan sind. Tiflis; Eriwan. 7. Iran schließt sich als großes, mit hohen Randgebirgen (Hindu-Ku, Soliman-Elburs) umgebenes Tafelland an Ar- menien, fällt im O. steil zum Jndusthale und im W. stufen- artig zum Tigris ab, hat wegen des nur spärlichen Frühlings- regens keine bedeutenden Flüsse, so daß auf der weiten Hoch- fläche fast nichts ohne künstliche Bewässerung gedeiht. Im Innern breiten sich große salzhaltige Wüsten mit paradiesischen Oasen (Gegend von Jsfahan) aus; selbst das Fluß- und Land- seewasser meistens salzig. •—- Der Südrand am Meere entlang hat echt tropisches, das Innere ein mäßiges Festlands-Klima mit fast immer heiterm Himmel und sehr trockener Luft. — Staaten; a. Persien oder Iran, die Westhälfte der Hochebene, wird vorzüglich von den muhamedanischen Neupersern (daneben auch von Ältpersern mit der Religion des Zoroaster) bewohnt. Acker- und
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer