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1882 -
Berlin
: Gaertner
- Autor: Möbus, A.
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Bürgerschule, Höhere Knabenschule, Höhere Töchterschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten, Mädchenschule
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Bürgerschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Welt
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Zwischen der Schweiz und Tirol liegt am Rhein das kleine
ehemals deutsche Fürstentum Liechtenstein.
1. Welche Flußgebiete, Länder und Städte werden durch die ge-
nannten Alpenpässe miteinander verbunden?
2. Das Wichtigste über Entstehung der Gletscher und Lawinen!
3. Etwas über die Tierwelt der Alpen!
4. Worin bestehen die vorzüglichsten Reize der Alpenlandschaft?
5. Welchen Gefahren sind die Bewohner der Hochgebirge besonders
ausgesetzt?
6. Näheres über a) den Neusiedler-See, b) die ungar. Pußten!
7. Welche Kantone der Schweiz haben germanische, welche roman.
Bevölkerung?
28. Siid-Guropa.
I. Die Balkan-Halbinse!.
Die julischen Alpen setzen sich in mittelhohen Parallelketten
südöstlich als dalmatisch-bosnische Gebirge fort, östlich
begleitet vom bosnisch-serbischen Grenzgebirge, und schließen sich
südlich an die Hauptmasse des türkisch-griech. Berglandes.
Diese zieht aus der Nähe des adriat. Meeres östlich bis zum
schwarzen M., und zwar anfangs als T s ch a r D a g h, später
als Hämus oder Balkan. Nördlich sendet dieser Gebirgswall
seine Zweige durch Serbien und sinkt terrassenförmig durch
Bulgarien zum Donautieflande hinab; südlich steht er in Ver-
bindung mit den Bergländern Thraciens. — Vom Westende des
Tschar Dagh streicht das albanische Scheidegebirge und dann
der Pindus nach S., begleitet von den Bergländern Albanien
und Macedonien und dem Gebirgskessel von Thessalien. (Berg
Olymp und südlicher der Thermopylenpaß; am Mbs. v. Le-
panto Parnaß und Helikon). —Das Bergland von
Morea, mit dem vorigen nur durch die felsige Landenge von
Korinth verbunden, trügt auf seiner innern Scheitelfläche das
ziemlich rauhe Arkadien und sendet die höchste seiner Ketten,
den Taygetos, südlich zum Kap Matapan. — In dem tür-
kisch-griechisch. Gebirgsland herrschen Kettenform u. Terrasse
vor; Hochebene und Tiefland sind untergeordnet u. von letzterm
nur die w a l a ch i s ch e Tiefebene u. das Thal der M a r i tz a
zu nennen.
Das Klima der Balkanhalbins. ist im N. u. in d. Mitte
im ganzen kühl, in den Thälern Griechenlands und auf den
Inseln herrscht eine milde warme Luft. Der meist auf den
Herbst beschränkte Regen nimmt nach S. hin ab, so daß die
griech. Sommer, ohnehin lang und heiß, noch besonders durch
Trockenheit ausgezeichnet sind. — Die Pflanzenwelt zeigt
Möbus, geogr. Leitsnd-n 2. Abt., 5. Au fl. 4