Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Für die Mittelklassen mehrklassiger Schulen - S. 146

1886 - Berlin : Stubenrauch
146 4. Von jedem Zweig und Reise, hört nur, wie’s lieblich schallt! Sie singen laut und leise: „Komm, komm zum grünen Wald!“ 60. Waldkirclie. 1. Wenn zum grünen Waldesgrunde kommt der Sonntag still herein, dann in erster Morgenstunde gehn zur Kirch’ die Vögelein. Waldraum wird zur Tempelhalle, und die Vöglein kommen alle, wenn der Glocken süsser Klang rufet mild den Wald entlang. 2. Maienblumen, zart gestaltet, sind im Wald die Glöckelein, haben früh sich all’ entfaltet, läuten nun den Sonntag ein. Alles reget froh die Schwingen, überall die Glöcklein klingen; durch die Wipfel säuselt’s auch, just als wär’s der Engel Hauch. 3. Jetzo fängt mit zarter Weise Nachtigall das Singen an; klinget erst so still und leise, tönet immer voller dann. Und nun jubeln tausend Kehlen, thut kein einz’ges Vöglein fehlen; singen alle gar zu gern Dankeslieder Gott dem Herrn. 61. Im Walde. Wie köstlich ist es doch im Walde, besonders in der Morgen- frühe, wenn der Tau noch aus allen Blättern und Grashalmen glänzt! Die stolzen Bäume wölben sich über uns, wie die Hallen einer weiten, großen Kirche, und es ist uns so feierlich zu Mute, als ob der liebe Gott uns ganz nahe wäre; und das ist er auch, dessen sollen wir allezeit gedenken. Auf den Zweigen sitzen die Vögel und singen ihre fröhlichen Morgenlieder Gott zu Ehren, und das Büchlein zu unsern Füßen eilt murmelnd dahin; es klingt wie leises Orgelspiel durch den stillen Morgen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer