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1. Grundriß der Geographie für höhere Lehranstalten - S. 222

1873 - Berlin : Duncker
222 Die deutschen Flüsse. singen kommt, und bei Werthheim l. die Tauber. Dann fließt er über Aschaffenburg und Hanau, wo r. die Kinzig einmündet, über Offenbach und Frankfurt, nimmt r. die Nidda mit der Wetter (r.) auf und mündet bei Mainz. 3. Der Mittelrhein (von Mainz bis Bonn) ändert nur von Mainz bis Bingen seine Richtung und zwar westlich, dann nimmt er wie- der seinen nördlichen Lauf immer zwischen Uferbergen durch den Rheingau auf. Bei Bingen empfängt er l. die über Kreuznach kommende Nahe und fließt über Bacharach und St. Goar. Unterhalb Boppard nimmt er r. die Lahn auf, die vom Ederkopfe herab über Marburg, Gießen, Wetzlar und Ems fließt, und bei Koblenz l. die vielfach gekrümmte Mosel (§. 143, 2. bb.). Er strömt weiter nordwestlich über Neuwied und Andernach und empfängt l. die Ahr von der Eifel. 4. Bei Bonn beginnt der Niederrhein, der Unterlauf des Stro- mes. Das Thal erweitert sich; auf dem linken Ufer hören die Berge be- reits auf, auf dem rechten treten sie mehr und mehr zurück. Unterhalb Bonn empfängt der breite Strom r. die Sieg (vom Ederkopf, über Siegen), fließt zwischen niedrigen Rändern über Köln, nimmt r. die Wupper über Barmen, Elberfeld und Solingen, l. die Erft (von der Eifel) auf und fließt an Düsseldorf vorüber. Bei Ruhrort empfangt er r. die Ruhr, die vom Rodlagergebirge herab an Arnsberg vorüberkommt und l. durch die Lenne verstärkt wird, und strömt durch die Tiefebene, die sich nun auf seinen beiden Seiten ausbreitet, der Festung Wesel zu. Hier nimmt er r. die Lippe auf, die vom Eggegebirge herab an Paderborn, Lippstadt und Hamm vorübereilt. Unterhalb Emmerich wendet sich der Rhein nach W. und theilt sich gleich darauf in zwei Arrne. Der linke Arm, der stärkere, fließt unter dem Namen Waal über Nymwegen und verbindet sich mit der Maas (§. 143, 2. oo.). Nachdem diese unterhalb Charlemont und Givet Frankreich verlassen, nimmt sie bei Namur in Belgien l. die Sambre (über Charleroi) auf, fließt dann über Lüttich und Mastricht, empfängt r. die Roer (von der hohen Been, über Jülich) und wendet sich über Benloo nach N.w. der Waal zu. Der rechte Arm, der schwächere, behält seinen Namen bei, sendet nach N. die Mel über Zütphen und Zwolle dem Zuydersee zu und theilt sich unterhalb Arnheim abermals in zwei Arme. Der stärkere linke Arm, der Leck, setzt sich durch die Merwe mit der Waal in Verbindung und ergießt sich über Rotterdam in die Nordsee, in die sich auch der schwache rechte Arm über Utrecht und Leyden verliert, nachdem er noch die Vecht zum Zuydersee geschickt hat. §. 148. b. Die Ems. c. Die Weser. 1. Die Ems (nur 51 Ml. lang) entspringt auf dem westlichen Ab- hange des Teutoburgerwaldes. Sie fließt durch wiesige Gründe über Lingen. Bei Meppen nimmt sie r. die Hase auf, die vom Ostabhange desselben Gebirges herab über Osnabrück kommt, und mündet bei Emden in den Dollart. 2. Östlich lehnt sich an das Emsgebiet das Gebiet der Weser. Die Weser, welche eine Stromlänge von 70 Ml. und ein Stromgebiet von
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