Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Grundriß der Geographie für höhere Lehranstalten - S. 247

1873 - Berlin : Duncker
Das Königreich Baiern. 247 n. Die Provinz Schleswig-Holstein (320, so Hi Ml. mit 995753 Einw.), deren Boden die Fortsetzung der norddeutschen Tiefebene ist, hat an der Ostküste, die von tief einschneidenden Meeresbuchten (Föhr- den) zerrissen ist, hohe, mit ausgedehnten Wäldern bedeckte, anmuthige Ufer. Die Mitte ist Haideland, der westliche Theil dagegen, besonders im S., ein fruchtbares Marschland. Bewässert wird das Land durch die Eider, welche zur Nordsee fließt, mit der Ostsee aber durch den Kieler Kanal verbun- den ist. Der Regierungsbezirk Schleswig. Im Herzogth- Holstein liegen an der Elbe Altona (74131 Einw.), dicht bei Hamburg (in der Nähe das Dorf Ottensen), und Glückstadt, nörd- lich davon Itzehoe, an der Ostsee Kiel, Universität, Festung und Hafen (31747 Einw.) und Rendsburg, Festung an der Eider. Im Herzogth. Schleswig liegen an der Ostküste Haderslckben, Apenrade, Flensburg (21325 Einw.), Hptst. Schleswig an der Schlei, Eckernförde, auf der Insel Alfen liegt die Festung Sonderburg. Die Inseln Römö, Sylt, Föhr, Pelworm und Nordstrand liegen in der Nordsee. §• 158. Das Königreich Baiern. 1. Baiern, 1377,7s suml. groß, mit 4.861402 Einw., von denen etwa f dem Katholizismus, \ dem Protestantismus angehören, besteht aus zwei an Größe sehr ungleichen Theilen, einem östlichen und einem west- lichen. Der größere östliche Theil, das Hauptland, wird im N. von der preußischen Provinz Hessen, von Sachsen-Weimar, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Koburg-Gotha und Reuß umschlossen, im O. vom Königreich Sachsen, von Böhmen und dem Erzherzogthum Östreich, im S. von Salzburg und Tyrol, im W. von Wurtemberg, Baden und dem Groß- herzogthum Hessen. Er senkt sich als schwäbisch-bairische Hochebene von dem Nordfuße der Alpen zur Donau hin ab. Zwischen der Donau und dem Main breitet sich iin östlichen Theile die oberpfälzische Hochfläche, die im O. an den Böhmerwald stößt, und im westlichen die fränkische Hoch- fläche aus, die vom fränkischen Jura durchzogen wird. Das nördlich vom Main gelegene Land ist vom Fichtelgebirge, dem Frankenwalde, dem Thü- ringerwalde, der Rhön und dem Spessart bedeckt und öffnet sich nach Norddeutschland vorzugsweise durch die sogenannte thüringische Pforte, die aus dem Werrathale an Eisenach vorüber durch das Hörselthal zum Thale der Saale hinführt. Dieser östliche Haupttheil wird durch die Donau mit ihren Neben- und Zuflüssen, (r.) der Iller, dem Lech, der Isar und dem Inn, (l.) der Wernitz, Altmühl, Naab und dem Regen, und durch den Main mit der Regnitz (l.) und der Rodach, Jtz und fränkischen Saale (r.) bewässert. Der kleinere westliche Theil, die bairische Pfalz, liegt west- lich vom Rhein und ist im N. vom Großherzogthum Hessen, im W. von der preußischen Rheinprovinz und im S. von Elsaß-Lothringen umschlossen. Den westlichen Theil derselben bedecken die nördlichsten Ausläufer der Vo- gesen und die Hardt mit dem Donnersberge, während der östlichste Theil der oberrheinischen Tiefebene angehört. Bewässert wird die Pfalz von mehreren kleinen Flüssen, die dem Rheine zulaufen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer