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1. Schulgeographie für sächsische Realschulen und verwandte Lehranstalten - S. 44

1904 - Leipzig : Dürr
44 südlichste hielten, die „gute Hoffnung" hegten, bald nach Südasien zu gelangen, das sie um Afrika herum zu erreichen suchten. Nicht zur Schiffahrt eignen sich der Limpopo und der Oranje, der den Südrand der Wüste Kalachari (Kalahari) bezeichnet und in dessen Onellgebiet die Buren, die Nachkommen holländischer „Bauern", Ackerbau und Viehzucht treiben. Der Goldreichtnm der Gegend um Johannesburg hat viele Ansiedler ins Land gezogen. Hottentotten wohnen im 8 des trocknen Deutsch-Südwestafrika. Sie unterscheiden sich von den Negern durch den Haarwuchs (das Haar ist nicht gleich- mäßig. sondern büschelartig über die Kopfhaut verteilt) und durch die an Schnalz- lauten reiche Sprache. Sie treiben Viehzucht (Kraale). Auf tiefer Kulturstufe stehen die ihnen verwandten Buschmänner, die Bewohner der Kalachari. Engländer bilden die Hauptbevölkerung in den größeren Städten Süd- afrikas, besonders in Kapstadt und Port Elisabeth. Die Ausfuhr besteht in Wolle, Gold, Diamanten und Straußenfedern. Iv. Überblick über das Klima Afrikas. Afrika ist der heißeste Erdteil, und zwar liegen die wärmsten Striche etwas nördlich vom Äquator. Sehr hohe Hitzegrade kommen auch in der Sahara und an der Küste des Roten Meeres vor. (Massaua die wärmste Stadt der Erde.) Wie für die gemäßigte Zone der Wechsel von Sommer und Winter be- deutungsvoll ist, so hängt die Kultur der tropischen Länder von dem Gegensatz zwischen Trocken- und Regenzeit ab. Starke Regen fallen im äquatorialen Afrika, besonders an der Küste von Kamerun. Vom Äquator ab nimmt die Regenmenge und die Dauer der Regenzeit nach N und nach 8 ab, und in der Nähe der Wendekreise herrscht beständige Regenarmut (die Wüsten Sahara und Kalachari). Am Nord- und Südrande wechselt wieder eine Regenzeit mit einer trocknen. V. Überblick über die Bevölkerung Afrikas. 1. Neger (Sudan, Kongobecken, im Seengebiet, im nördlichen Teile von Deutsch-Südwestafrika und an der Ostküste bis ins Kapland hinein); 2. Hottentotten (Deutsch-Südwestafrika, Kapland) und Buschmänner (Kalachari): 3. Berber (Atlas), viele ihnen verwandte Stämme der Sahara und die Somal (hamitische Rasse); 4. Araber (des. in Ägypten) und Abessinier (semitische Rasse); 5. Nachkommen von Europäern in größerer Zahl in Südafrika. Vi. Die Staaten. Der größte Teil Afrikas gehört europäischen Mächten (den Engländern. Deutschen, Franzosen, Italienern, Portugiesen), und auch mehrere der ehemals selbständigen Staaten stehen unter europäischem Einfluß (wie Sansibar unter britischem, die Insel Madagaskar und Tunis unter französischem).
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