1906 -
München
: Oldenbourg
- Hrsg.: Luckenbach, Hermann
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Verlag Von R. Oldenbourg In München Und Berlin W. io.
Die Begründung des Deutschen Reiches durch Wilhelm 1.
vornehmlich nach den preufsischen^Staatsakten von Heinrich Yon Sybel.
[Neue billige Ausgabe mit dem Bildnis des Verfassers und ausführlichem Sachregister.
7 elegante Ganzleinenbände M. 24.50.
Die neue Ausgabe kann komplett'auf einmal oder in monatlichen Bänden ä M. 3.50 bezogen werden.
Selten ist ein Werk mit so grofser Freude begrüfst und mit solchem Interesse aufgenommen worden,
wie Sybels monumentale „Begründung des Deutschen Reiches“. Die gesamte Presse aller Richtungen und
politischen Anschauungen beglückwünschte das deutsche Volk zu der ebenso begeisterten und warm gefühlten,
als wissenschaftlich korrekten Darstellung der machtvollen Entwicklung unseres Vaterlandes.
Die Historische Zeitschrift schliefst die ausführliche Besprechung der neuen Ausgabe obigen Werkes
mit den Worten:
„Hoffen wir, dafs es bald keine Sclmlbikliotliek, keinen wissenschaftlichen Verein, ja kein
gebildetes Haus in Deutschland geben wird, in welchen das ruhmgekrönte Werk nicht angetroffen wird.“
Zwölf Gestalten der Glanzzeit Athens
Die Odyssee
im Zusammenhänge der Kulturentwicklung.
nachgebildet in achtzeiligen Strophen
Von Alb Recht Stauffer,
Professor£der£allgemeinen Geschichte an der K. b. Kriegsakademie.
8°. Lxx und 595 Seiten.
Preis broschiert M. 7.—, in Leinwand geb. M. 8.50.
von
Hermann Yon Schelling.
2. Aufl. 512 Seiten 8°.
Preis broschiert M. 4.50.
In diesem Werke unternimmt der Verfasser den Ver-
such, einen Teil der Entwicklungsgeschichte der Kultur-
menschheit so zu bearbeiten, dafs die Ergebnisse der Ein-
zelforschung mit Auffassung und künstlerischer Darstel-
lung sich verbinden, und dafs aus dem Leben selbst das
Leben und Schicksal der Epoche ins Bewufstsein tritt.
Die „Zwölf Gestalten der Glanzzeit Athens“ be-
anspruchen somit zunächst das Interesse des Histo-
rikers und Altphilologen, sodann aber auch dasjenige
aller Gebildeten, sowie der Schüler der oberen Klassen
unserer Gymnasien und übrigen höheren Lehranstalten.
• •
Uber Naturschilderung.
Zweite, unveränderte Auflage.
Kl. 8°. Viii und 394 Seiten. Mit 7 Photogravüren.
Preis elegant geb. M. 7.50.
Ein Feuer, eine drängende Fülle der Gedanken
und Empfindungen ist in dem kleinen Buche, eine so
brennende Liebe zur gesamten Welt der Erscheinungen,
•eine so tiefe Freude an all ihrer Schönheit und eine
so ungewöhnliche Kraft sie zu erfassen lebt darin, daß
der Schmerz, diesen Mann verloren zu haben, sich
nur noch höher steigert als zuvor. Eine ganz eigene
Grabe liegt uns vor, ein Buch, das heutzutage, in unserer
Zeit der trockenen Exaktheit, zu veröffentlichen einigen
Mut fordert, denn es redet der innigen Verbindung von
Kunst und Wissenschaft das Wort und sucht einen
wesentlichen Teil seiner Aufgabe darin, festzustellen,
wieweit eine die andere befruchten und die Ziele der
andern fördern helfen, ja wieviel vor allem die Wissen-
schaft von der Kunst lernen kann. Erstaunlich ist
•das Wissen Ratzols von dem Schönen und Großen im
Bereich dessen, was die Menschheit bisher an Natur-
schilderungen besitzt, sowohl auf dem Gebiete der
Malerei wie der Poesie, wie der gelehrten Literatur.
Wenn wir das Buch durchgehen, wandeln wir unaus-
gesetzt durch eine wundervolle Galerie von Meister-
stücken, auf die wir nach rechts und links hin unab-
lässig mit der ganzen Liebe des Schönheitsschwärmers
hingewiesen werden.
Erfahrene Schulmänner haben es längst als eine
Notwendigkeit erkannt, dafs an Stelle der in mehrfacher
Hinsicht veralteten Übersetzung von Johann Heinr. Vofs
eine unserem Sprachgefühl mehr entsprechende Über-
setzung trete. Der Verfasser hat aus dem persönlichen
Bedürfnis, eine Form zu finden, die einigermafsen ein
Abbild der Klangfülle des griechischen Textes gewährt,
statt des deutschen Hexameters die neue Form der Ottave-
rime gewählt, der italien. Stanze, wie sie die Renais-
sancedichter erfunden haben. Hierbei ging jedoch, wie
die Kritik betont, der Homerische Geist nicht verloren.
Mein Kriegstagebuch
aus dem
Deutsch-Französischen Krieg 1870—71.
Von
Dietrich Freiherrn Yon Lassberg,
Kgl. Bayer. Oberleutnant a. D.
Vhi und 347 Seiten, gr. 8°. Preis eleg. geb. M. 6.50.
Wenngleich über die ruhmreichen Kämpfe des
Deutsch-Französischen Krieges im Laufe der Jahre eine
Reihe von interessanten Einzelschriften veröffentlicht
wurde, darf man doch behaupten, daß das vorliegende
Buch etwas ganz Neues und Eigenartiges darstellt.
Der Verfasser befaßt sich nicht mit der Geschichte
des Krieges, er schildert nicht in großen Zügen den
Verlauf und die Wirkung der Hauptschlachten, sondern
er beschreibt in anspruchsloser, aber unmittelbar
wirkender Form seine persönlichen Erlebnisse und
Eindrücke als Kompagnieoffizier, wie er sie während
des ganzen Feldzuges täglich aufgezeichnet hat. Wir
erhalten durch dieses Tagebuch, das der Verfasser
zunächst für sich selbst und seine Familie führte, und
das er erst jetzt, nach 35 Jahren, auf wiederholtes
Drängen seiner Freunde der Öffentlichkeit übergibt,
eine klare und genaue Vorstellung, wie sich der Krieg
dem einzelnen Frontoffizier und seinen Soldaten dar-
stellt. Gerade dieser Umstand verleiht dem Werk
seinen besonderen Reiz und Wert.