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1. Heimatkundliches Lesebuch - S. 88

1912 - Danzig : Kasemann
88 weißen Anemonei), der vanilleduftenden purpurblütigen Schwarzwurz den Hochadel der Steppengenossenschaft bildet. Ähnliche Blumenparadiese in wechselvollster Zusammensetzung gibt es in sonniger Lage längs der hohen Ufer zum Glück noch immer recht zahl- reich. Sie fehlen wenigen mergelhaltigen Stellen. Denn die Steppenflora bevorzugt den Kalkgehalt des Bodens. Er übt auf die meisten Vertreter dieses Pflanzenverbandes eine wunderbare Anziehnngs- und Erhaltungskraft aus. Die Weichselberge und -Schluchten bieten der Pflanzenwelt erwünschte Zufluchtsstätten, wo sie vor weiterer Ausrottung und den Gefahren der Kultur Weichselanhöhe bei Weißenberg (Kr. Stuhm). nach Möglichkeit geschützt sind. Berühmte Fundorte beherbergen z. B. das Rondsener Wäldchen, die Bingsberge (bei Graudenz), die Anhöhen von Weißenberg (Kreis Stuhm) und bei Mewe. In den verschiedenen Jahreszeiten kann man hier und da sich an den wichtigsten Vertretern der pontifchen Flora erfreuen, wie z. B. am Berg- steinkraute 3), an der Fahnenwickech, Vergilsasterch, am Alantch. Nicht minder reichhaltig ist ferner die sogenannte Sandflora. An den ärmsten Stellen bedecken diese anspruchslosesten Kinder Floras kaum die Blöße des oft in losen Triebsand übergehenden Bodens. Wie lehrreich ist ein solcher Spaziergang, wenn sich der Beobachter nicht darauf beschränkt, sinnlos zu sammeln oder eine Anzahl lateinischer i) Anemone silvestris. i) 2) Scorzonera purpurea. 3) Alyssum montanum. 4) Oxy- tropis pilosa. 5) Aster amellus. 6) Inula hirta.
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