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1. Heimatkundliches Lesebuch - S. 188

1912 - Danzig : Kasemann
188 Preis-Arten, Fingerkräuter, Skabiosen, Sandnelken u. a. Im Herbste verleiht die Heide (Calluna) dem ernsten Nadelwalde ein rosiges Festkleid. Zu all diesen Blumenkindern gesellen sich beispielsweise in den Thorner Forsten der in Westpreußen nur hier vorkommende Lupinenklee') und der sehr seltene blaublütige Drachenkopf. — Im südlichen Westpreußen und ans der Frischen Nehrung wird die Kiefer zuweilen von einem Halbschmarotzer, der klein- blättrigen Mistel^), bewohnt. Bezeichnend für die Pflanzenwelt unserer Kiefernwaldungen sind das Heidekraut b), die Preißel- und die Blaubeere, die gemeinschaftlich mit Moosen Brombeeren am Waldrande (Forstrevier Steegen, Schntzbezirk Pasewark). Weite Strecken teppichartig überziehen. An chen Waldrändern bilden mit- unter Brombeeren und Wildrosen ein undurchdringliches Gebüsch. Selbst auf dem ärmlichen Heideboden erscheint der Wacholder oder Kaddikh als Unterholz und nimmt unter den Einflüssen des Windes vielfach aben- teuerlich gewundene Gestalten an. Die Kiefernwälder des Drewenzgebietes werden durch den höchst seltenen Regensburger Geisklee^) (Unterholz) ausgezeichnet. Im Schirpitzer Kiefernforst überzieht die Zwergkirscheh größere Flächen — ein echtes Kind der südosteuropäischen Steppe. Ihr Bor- kvmmen in Deutschland beschränkt sich nur auf dieses Gebiet, einige andere im Weichseltal gelegene Standorte und die angrenzenden Waldteile in der Provinz Posen. Nächst der Kiefer ist die Fichte oder Ro ttanneh der wichtigste Nadel- holzbaum unseres Ostens. Zwar erreicht sie zwischen der Weichsel und der i) Trifolium lupinaster. i) 2) Viscum album fr. laxum. 3) Calluna vulgaris. 4) Juni- perus communis. 5) Cytisus ratisboniensis. 6) Prunus fruticosa. 7) Picea excelsa.
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