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1. Heimatkundliches Lesebuch - S. 280

1912 - Danzig : Kasemann
280 lands, im ganzen 7, von denen 4 für die allergrößten und schwersten Linien- schiffe bezw. transatlantischen Dampfer gebaut find. Die Hellinge sind mit den neuesten Einrichtungen sowie elektrischen Kränen versehen, und alle Werke mit den modernsten Einrichtungen für den Groß-Schiffbau und den Bau größter Ozeandampfer ausgestattet. Es erübrigt sich, auf die in der ganzen Welt rühmlichst bekannten Er- zeugnisse der Schichaufchen Betriebe näher einzugehen. Erwähnt fei nur, daß Schichau den Torpedobootsbau in Deutschland 1877 einführte und zu höchster Vollkommenheit brachte. Schichaufche Torpedoboote schufen mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 36,7 Knoten bereits vor 13 Jahren einen Weltrekord, der auch heute noch nicht übertrosfen worden ist. Am 23. April 1900 ließ die Schichauwerft in Elbing das 100. Torpedoboot für die Deutsche Marine vom Stapel, und im Frühjahr vorigen Jahres lieferte sie bereits Eisenbahnsährschiff Friedrich Franz Iv. für die Großherzogl. mecklen- burgische General-Eisenbahndirektion Schwerin. Erbaut von F. Schichau, Elbing. Länge 87 rn, Breite 18,75 m, mittlerer Tiefgang 3,66 m. Geschwindigkeit 14 Knoten per Stunde. Das Schiff ist bestimmt für den Trajekt Warncmündc-Gjedser. das 179. an diese Marine ab, während sie insgesamt schon über 380 Tor- pedoboote für die Marinen fast aller Kulturstaaten, u. a. Argentinien, Bra- silien, China, Dänemark, Japan, Italien, Norwegen, Österreich-Ungarn, Ruß- land, Schweden, Türkei, Vereinigte Staaten von Nordamerika, erbaut hat. Für ihre große Seetüchtigkeit und die Wirtschaftlichkeit ihrer Maschinen legten die Schichaufchen Torpedoboote dadurch Zeugnis ab, daß sie unter eigenem Dampf und ohne jeden Zwischenfall die Reife von Elbing nach ihren Bestimmungshäfen machten und hierbei ihren großen Aktionsradius bewiesen; so z. B. legten im Jahre 1898 vier für die Chinesische Regierung von Schichau gelieferte Torpedobootszerstörer auf ihrer Reife nach China die Strecke von 3550 Seemeilen von Port Said nach Colombo zurück, ohne in Aden wegen Kohlen und Wassers anzulaufen, ja es wäre ihnen sogar eine noch längere Dampfstrecke möglich gewesen. Die Vorzüge der Schichau- fchen Torpedoboote find sowohl in der Konstruktion des Schiffskörpers, dessen Stabilität selbst der schwersten See und dem gefürchteten Taifun
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