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1. Sagen - S. 63

1912 - Berlin : Oehmigke
63 5. „Hei, Rache, ihr Krämer in Mauer und Pfahl! Nun hütet euch, Bürger von Nauen! Heut geb' ich den Geiern und Krähen ein Mahl, und über euch Grausen und Grauen!" 6. Die Sonne brütet auf Horst und Luch. — Der Quitz und seine Getreuen, sie rächen an Krämern Hader und Trug. — „Heut muß euch der Haß gereuen!" 7. Nun eilet, ihr Bürger, und rettet die Stadt! Schon lecken und lodern die Flammen. Wer Hände zum Helfen und Löschen hat, nun eilet und lauset zusammen! 8. Am Markte hält lachend und höhnend der Quitz. „Ihr Krämer, so nahm ich euch Rache." Er hält geruhig in Sattel und Sitz und schaut, wie der Brand sich entfache. 9. Nun raucht es und qualmt es und quillt's empor, die Flamme leckt gierig und lodert. — „Drum ritt ich voll Rache durch Luch und Moor, weil Friesack in Trümmern vermodert. 10. Verbrannt meine Burg, vertrieben mein Weib, drum auf euch Entsetzen und Grauen! Nun schirmt die Stadt und schützet den Leib, verhaßte Bürger von Nauen!" 11. Die Sonne versinkt im Luch so rot und leuchtet auf rauchende Trümmer. „Wie bracht' ich euch, Krämer, Feuer und Tod! Wie klingt so süß Gewimmer!" 12. Nun reitet der Quitz durch Lanken und Luch, durch wogende Felder und Auen, und hinter ihm Heulen, und hinter ihm Fluch, und um ihn Grausen und Grauen. Wilhelm Kotzde. 50. Purnphut. Pumphut oder Pumpfuß war ein wandernder Müllergeselle von großer Kraft. Wenn Pumphut in den Mühlen vorsprach
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