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1. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 11

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
11 Konstanz ist eine uralte Niederlassung. Lange vor Christi Geburt waren daselbst schon Kelten, später Römer ansässig. Von 1414—1418 fand hier eine große Kirchen- Versammlung, das Konstanzer Konzil, statt. — Garnison. Radolfzell, gewerbtätige Stadt am Westende des Llntersees, von Bischof Ratolf (fl 874) gegründet. 5200 E. Stockach, Amtsstadt, eine Stunde vom See entfernt, an der Stockacher Aach gelegen. 2500 E. Ludwigshafen a. S., Rasenplatz am Ende des Äberlingersees. Äberlingen, Amtsstadt mit 4400 Einwohnern, mit großen Frucht- märkten, war ehedem eine freie Reichsstadt, sdier befindet sich ein schönes Münster und besuchte Schwefel- und Seebäder. In der Nähe sind die sogen. Äeidenhöhlen, welche in die weichen Aferfelsen eingehauen sind und früher wohl als Wohnstätten oder Zufluchtsorte dienten. Meers bürg, (d. i. die Burg am Schwäbischen Meer) liegt malerisch am steilen Äser hinauf, an der Grenze von Merlinger- und Obersee. Äier ist eine Lehrerbildungs- und eine Taubstummenanstalt. Früher war Meersburg die Residenz der Fürstbischöfe von Konstanz. Von der Löhe der Stadt schauen das alte und neue Schloß weit über den See. Bei Meersburg wächst der beste Seewein. Salem, am Fuße des Äeiligenberges, früher ein großes Kloster mit prächtiger Kirche, ist jetzt in markgräflichem Besitz. Markdorf, am Fuße des Göhrenberges. Singen, aufblühende Stadt mit mancherlei Fabriken (z. B. für Maggi) und wichtiger Eisenbahnknotenpunkt beim Äohentwiel. 5 700 E. Engen, Amtsstadt und Äauptort im Äegau, am westlichen Ouell- flufle der Radolfzeller Aach. 1 900 E. Aach, ein auf einem Berge liegendes, weithin sichtbares Städtchen, zu dessen Füßen der östliche Arm der Radolfzeller Aach in solcher Stärke hervorquillt, daß er alsbald eine Fabrik treibt. Es ist nachgewiesen, daß diese stärkste Quelle Deutsch- lands größtenteils von der Donau herkommt. Vgl. § 14 a. 17. Kleinere Seen. Außer dem Bodensee besitzt Baden noch viele kleinere Seen, von denen die folgenden die wichtigsten sind: a. Der Mummelsee liegt beinahe^auf dem Gipfel der Hornisgrinde in einem dunkeln Bergkessel. t^>ein Wasser ist schwärzlich und beherbergt kein lebendes Wesen. Die Tiefe des Sees beträgt etwa 17 m; das Volk aber hält ihn für unergründlich und weiß viele unheimliche Sagen von ihm zu erzählen. Schöne Seejungfern sollen sich darin aufhalten und schon junge Leute zu sich ins Wasser gelockt haben. In Heller Mondnacht kommen sie ans Äser, um zu tanzen. Sobald aber der Tag graut, ver- wandeln sie sich in weiße Seerosen, die im Wasser auf- und niederschwanken. (Größe gegen 4 ha; Ii, 144.) b. Der Feldsee liegt wie ein klarer, runder Spiegel in einem tiefen Felskessel an der Ostseite des Feldberges. (91/2 ha groß, 32 m tief.) c. Der Titisee, östlich vom Feldsee gelegen und von dessen Abwasser durchströmt, bietet während der Sommermonate einen gar lieblichen Anblick. Seine Größe ist schon ziemlich beträchtlich, da er 2 km lang und fast 1 km breit ist; seine Tiefe beträgt gegen 40 m. 107 ha. (Kurort Titisee.) d. Der dunkle Schluchsee liegt südlich vom Titisee. Er ist 3 km lang, */2 km breit, über 30 m tief und wie der vorige sehr flschreich. 103 ha.
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