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1. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 17

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
17 (von der Wiese bis zum Neumagen) ist das reichgesegnete Markgräflerland. Köstlicher Wein reift hier auf den sonnigen Vorhügeln des Gebirges. c. Der Neumagen kommt vom Belchen. Im oberen Tale liegt St. Trudpert, ehemals ein Kloster, mit einer großen Kirche, weshalb es das Münstertal genannt wird. Bei der Talöffnung, in schöner und fruchtbarer Gegend, befindet sich Staufen, eine Amtsstadt. 1900 Ew. 25. a. Die Elz hat ihren Ursprung mitten im Schwarzwalde unfern der Bregquelle. In einem gewaltigen Bogen durcheilt sie das an Natur- schönheiten reiche „Prechtal". Unterhalb Waldkirch verläßt sie die Berge und tritt in die fruchtbare Rheinebene. Bei Riegel vereinigen sich die Dreisam und Glotter mit ihr. Lier zweigt der Leopoldskanal ab. Dieser wurde angelegt, um bei Lochwaffer Überschwemmungen zu verhüten. Oberhalb Waldkirch nimmt die Elz die Wildgutach auf. Dieses reißende Bergwasser durchströmt das vielbesuchte Sim onsw ä ld erta l, eines der größten Gebirgstäler im ganzen Schwarzwald. b. Die Glotter durchströmt ein in seinem unteren Teile sehr mildes und ge- schütztes Tal, das feurige Weine erzeugt. Bei Denzlingen erreicht sie die Ebene. c. Die Dreisam, ein Zufluß der Elz, entsteht durch den Zusammen- fluß dreier Gebirgsbäche, woher ihr Name rührt. Das Dreisamtal ist sehr merkwürdig. Linker Freiburg ist es zuerst breit und äußerst lieblich. Diese Strecke nennt man wegen ihrer Anmut das „Himmelreich". Weiter hinauf aber wird es zu einer wilden Felsschlucht, der man den Namen „Löllental" beigelegt hat. Die schmälste Stelle der Schlucht heißt der „Lürschsprung". Unweit davon liegen auf steiler Äöhe die fast unzugänglichen Überreste der Burg Kalken st ein. (Sage, Ii, 113.) Durch das Löllental schießt brausend der Löllenbach. Daneben zieht eine schöne Kunststraße in zahlreichen Windungen auf die Äöhe des Schwarzwaldes, am Titisee vorbei nach Neustadt und Donaueschingen. Jetzt führt sogar eine Eisenbahn da hinauf (die sogen. Äöllental- bahn, teilweise als Zahnradbahn) und verbindet Freiburg mit Neustadt und Donaueschingen. — Paß. d. Orte im Elzgebiete: Freiburg i. Br., 277 m, Kreishaupt- stadt mit 77000 Ew., breitet sich an der Öffnung des Dreisamtales aus. Kunst und Natur haben sich vereinigt, Freiburg zu einer der schönsten Städte zu machen. Neben zahl- reichen schönen neuen Gebäuden zählt die Stadt viele altertümliche, die höchst sehens- wert sind. Sie hat mehrere prachtvoll aus- gestattete Kirchen, unter denen das herrliche gotische Münster die erste Stelle einnimmt. Dieser Riesenbau ist aus rotem Sandstein aufgeführt und erhebt sich auf einem großen freien Platze inmitten der Stadt. Weithin sichtbar ist sein kunstvoll durchbrochener, 116 m hoher Turm. — In der Kaiserstraße steht Freiburger Münster. Realienbuch. 2
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