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1. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 163

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
163 b. Eine der wohltätigsten Anstalten, welche ihm Deutschland verdankt, ist die Post. Früher wurden Briefe durch reitende Boten von einer Handelsstadt zur anderen, Pakete und Personen aber durch Lohnkutscher befördert. Briefe ins Ausland, sowie nach Orten, welche nicht an der Landstraße lagen, mußten mit einer paffenden Gelegenheit oder durch be- sondere Boten abgesandt werden, was einesteils unsicher, andernteils aber auch kostspielig war. Die erste regelmäßige Postverbindung ließ Maximilian zwischen Wien und Brüssel durch den Grafen von Thurn und Taxis einrichten, den er zum Gen er alp oft me ist er errmnnke. Nach und nach verbreiteten sich die Posten über ganz Deutschland und wurden immer mehr vervollkommnet. c. Die Zeiten des Faustrechts und des Raubrittertums waren zwar vorüber; aber Ruhe herrschte deshalb noch nicht im Lande. Die Adeligen führten beständig Kämpfe (Fehden) untereinander oder mit den Städten. Am die öffentliche Sicherheit wieder herzustellen, führte der Kaiser den ewigen Landfrieden ein. Nie- mand durfte sich mit den Waffen Recht ver- schaffen, sondern alle Streitigkeiten sollten durch das Reichskammergericht, welches zuerst in Frankfurt a. M., dann in Wetzlar a. d. Lahn seinen Sitz hatte, entschieden werden. 8 214. Zur besseren Handhabung der Ordnung wurde das Reich in zehn Kreise eingeteilt. Jedem Kreis war ein Fauptmann vorgesetzt, Maximilian I. welcher die Ruhestörer bestrafte. d. Zum Schutze des Reiches errichtete Maximilian ein Reichsheer; dasselbe bestand aus Söldnern, die den Namen Landsknechte führten. Sie waren mit einem kurzen Schwerte, zwei Pistolen, einer 5 m langen Pike oder statt dieser mit einer Muskete bewaffnet. Zn seinen Kriegen mit den Franzosen und Türken hatte er aber wenig Glück, weil ihn die Reichsfürsten nicht nachhaltig unterstützten. Glücklicher war er in der Vergrößerung seiner Fausmacht. Durch seine eigene Feirat hatte er die reichen Niederlande gewonnen; durch eine andere Familienverbindung erwarb er Angarn und Böhmen. Seinen Sohn Philipp den Schönen ver- mählte er mit der Erbin des Spanischen Reiches, wozu auch die neu- entdeckten Länder Amerikas gehörten. Wegen seiner Tapferkeit und ritterlichen Gesinnung erhielt Maximilian den Ehrennamen „der letzte Ritter". 181. Die Reformation. 1517. a. Der kunstliebende Papst Leo X. bedurfte zum Ausbau der pracht- vollen Peterskirche in Rom viel Geld. Er erteilte deshalb allen, welche ii*
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