Anfrage in Hauptansicht öffnen
Dokumente für Auswahl
Sortiert nach:
Relevanz zur Anfrage
1911 -
Bühl (Baden)
: Konkordia-Verl.
- Autor: Hüffner, Jakob, Mattes, Friedrich Wilhelm
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule, Bürgerschule, Töchterschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten, Mädchenschule
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule, Bürgerschule, Töchterschule
- Regionen (OPAC): Baden
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
358
ihren Wohlgeruch. Seine anregende
und belebende Wirkung verdankt
der Kaffee seinem Gehalt an Kas-
se in (vgl. Rb. § 240;— Ersatzmittel.)
T In Europa ist der Kaffeegenuß etwa
seit 1650 eingebürgert und hat sich trotz
aller Verbote allgemein verbreitet. —
Brasilien und Java liefern den meisten.
Als beste Sorten gelten die von Mokka,
Java und Surinam. Auch Deutsch-
Ostafrika liefert aus Llsambara gute
Ware. Deutschland verbraucht jährlich
für etwa 150 Million M Kaffee.
b. Der Teestrauch wächst als
immergrüne Pflanze wild und an-
gebaut im südlichen China und
Japan, auch in Ostindien (des.
Ceylon) und gleicht am meisten einer
Kamelie mit weißen Blüten. Die
lederartigen Blätter werden jung
drei- oder viermal jährlich gesammelt.
Man läßt sie entweder auf Lürden
Kaffeebaum. einige Zeit an der Sonne trocknen,
wobei sie sich (wegen ihres Gehaltes
an Gerbstoff) schwärzen, und röstet
sie dann über gelindem Kohlenfeuer
in flachen Pfannen, wobei sie mit
den Länden umgerührt und gerollt
werden (schwarzer Tee) — oder man
hält die frischen Blätter kurze Zeit
in heißen Dampf und röstet sie
dann; bei diesem Verfahren behalten
sie ihre Farbe und geben den grünen
Tee. Dieser kommt hauptsächlich
zu Schiff über England und Lol-
land zu uns, der schwarze zu Land
über Rußland. („Teestraße".) Der
meiste Tee wird in China verbraucht,
wo er das wichtigste Getränke bildet.
Der Tee enthält ein flüchtiges Öl,
das ihm seinen angenehmen Duft,
und das Tein (dem Kaffein ähn-
lich), das ihm die belebende Wirkung
verleiht (vgl. § 240); der Gerbstoff
Kakao- oder bewirkt den herben Geschmack, be
Schokoladebaum sonders wenn man ihn zu lange
mit Frucht. „ziehen" läßt.
c. Der Kakao- oder Schokolade-
baum hat seine Leimat in den Arwäldern des heißen Amerika und wird jetzt
in den meisten Tropenländern gepflanzt, z. B. auch in Kamerun. Er trägt