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1. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 196

1892 - Leipzig : Hirt
196 Die Neuzeit. mit Lauenburg durch den Wiener Kongre als deutsches Bundesland erklrt, dessen Herzog der König von Dnemark war. Derselbe war auch Herzog von Schleswig, welches, ohne zum deutschen Bunde zu gehren, doch berwiegend deutsche Bevlkerung hatte und nach einem alten Vertrage niemals mit Dnemark zu einem Staate vereinigt werden durfte. Als nun König Friedrich Vii. von Dnemark gleich nach seiner Thronbesteigung 1848 die Einverleibung Schleswigs in den dnischen Staat verhie, begannen die Schleswig-Holsteiner den Krieg gegen Dnemark. Preußen sandte ihnen den General Wrangel mit einem Heere, dem sich andere deutsche Truppen anschlssen, zu Hilfe. Die Dnen wurden in mehreren Schlachten besiegt, aus Schleswig vertrieben und verloren 1849 bei Eckernfrde zwei groe Kriegsschiffe. Aber die Einmischung fremder Mchte, welche mit neidischen Blicken die preuischen Siege sahen, verhinderte die gehoffte Losreiung der Herzogtmer von Dnemark. 5. Die deutsche Nationalversammlung. Mit dem Rufe nach Freiheit war berall der nach Einheit verbunden. Groe Hoffnungen setzte man auf Nationalversammlung, welche 1848 mit Zustimmung des Bundestages vom ganzen deutschen Volke gewhlt wurde und in Frankfurt zusammen-trat. Der Bundestag lste sich auf, aber die Nationalversammlung konnte sich den Gromchten gegenber kein Ansehen verschaffen. Mit geringer Stimmen- 1849. mehrheit whlte die Versammlung 1849 Friedrich Wilhelm Iv. zum Kaiser vou Deutschland. Aber dieser lehnte die Kaiserkrone ab, da er sie nicht r1 $! - den Hnden des Volkes ohne Zustimmung der Fürsten annehmen wallte. Durch Parteiungen zerrttet, lste sich die Nationalversammlung allmhlich auf. 6. Zwiespalt zwischen Greuen und sterreich. Nach Ablehnung der Kaiserwrde versuchte Friedrich Wilhelm Iv. die Lsung der deutschen Frage auf anderem Wege. Um ein geeintes Deutschland ohne Osterreich herzustellen, grndete er mit den andern norddeutschen Fürsten die unter preuischer Fhrung stehende Union. Dagegen betrieb sterreich mit anderen sddeutschen Staaten die Wiederherstellung des alten Bundes. Der Krieg zwischen Preußen und sterreich schien unvermeidlich; aber eine hhere Hand lenkte die Schritte des preuischen Knigs; er entschlo sich, um greres Unheil zu verhten, den sterreichischen Forderungen nachzugeben 1850. im Vertrage zu Olmtz (Nov. 1850). 7. Folgen. Die Union wurde aufgelst und der Bundestag wieder eingesetzt. ' Die Schleswig-Holsteiner hatten nach dem Friedensschlu zwischen Preußen und Dnemark (Juli 1850) den Krieg auf eigene Hand fortgesetzt.
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