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1. (8. bis 10. Schuljahr) - S. 36

1913 - Halle a. d. Saale : Pädag. Verl. Schroedel
36 Dänemark. „Isländische Moos," welches als Heilmittel gegen Brustkrankheiten und als Zusatz zum Brotmehl sehr geschätzt ist. Die Bewohner sind nordgermanischer Abstammung. Sie ernähren sich von Fisch- und Robbenfang, dem Einsammeln von Eiderdunen und von der Schafzucht. Das Schaf bringt dem Isländer den größten Nutzen und wird daher in großen Herden gehalten. Es liefert ihm Milch, Wolle und Fleisch. Das kleine, aber sehr ausdauernde Pferd ist als Reittier sehr geschätzt; das Renntier lebt wild und wird gejagt. An Raubtieren kommen Schneefüchse und Eisbären vor. Nur 2/5 des Landes sind bewohnbar. Am dichtesten ist die Bevölkerung auf den weidereichen Abhängen der Südwestseite. Dem Mangel an Holz beim Häuserbau wird durch Treibholz, das der Golfstrom an die Küsten treibt, nur zum Teil abgeholfen; das meiste muß eingeführt werden. Als Brennmaterial dient der Tors, welcher auf Island in großen Mengen vorkommt. Nach Island werden eingeführt Mehl, Gemüse, Kolonialwaren, Eisen und Holz, ausgeführt getrocknete Fische, Wolle, Tran, Eiderdunen und Talg. Die Hauptstadt Reykjavik (Rauchbucht) an der Sw.-Küste ist Sitz der Behörden, hat Buchdruckerei und Zeitungen, ein Gymnasium, kein Gefängnis, eine öffentliche Bibliothek, und zwar die polarnächste der Erde. Im Sommer ist R. durch regelmäßige Dampfschiffahrt mit Dänemark verbunden. c) Auswärtige Besitzungen. Der heutige Dänische Staat ist nur der Rest eines früher mächtigen und blühenden Reiches. Bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts war das Land, auf seine günstige Übergangslage zwischen Skandinavien und Mitteleuropa, zwischen Ostsee und Atlantischem Ozean gestützt, die führende Macht unter den nordischen Reichen in Handel und Kultur. Die Rückbildungen, welche das Land seitdem erfahren hat, hängen innig zusammen mit dem Erstarken seiner staatlichen Nachbarn (Schweden, England, Preußen). Seine heutigen auswärtigen Besitzungen in Westindien (St. Thomas, St. Croix und St. John) sind wirtschaftlich und politisch für das kleine Land von wenig Wert, weshalb die Vereinigten Staaten, für die besonders der günstige Hafenplatz von St. Thomas Wert hat, schon mehrfach in Ver- kaufsverhandlungen mit Dänemark eingetreten sind. Auch die dänischen Nebenländer (Grönland, Island und die Färöer), hart an die Grenze des menschlichen Lebensraumes gerückt, besitzen bei dem Mangel an Mineral- schätzen nur eine untergeordnete Bedeutung. 5. Übersichtstafel für Nordwesteuropa. (. Staaten. ______________ Staaten qkm Einw. auf 1 qkm 1. Frankreich 536 000 fast 40 Mill. 74 (Monaco 1,5 15 000 10 000) 2. Niederlande 33000 fast 6 Mill. 177 3. Belgien . fast 30 000 säst 7-/- „ 253 4. Luxemburg 2 600 i/4 95 5. Großbritannien und Irland . . 315000 46 „ 145 6. Dänemark (ohne Nebenländer) 39000 23 . " / 4 tt 67
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