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1913 -
Gießen
: Roth
- Autor: Ritter, Fritz
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Regionen (OPAC): Kreis Mainz
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Heimatkunde des Großherzogtums Hessen. Nr. 2.
Dagobert I. soll sich einen Palast in der Stadt erbaut haben, Bonifazius
wurde Bischof von Mainz und die Bedeutung der Stadt nahm zu. Karl
der Große baute die Kirche des Klosters St. Alban, wo auch seine
Gemahlin Fastrada beigesetzt
wurde. Gr hielt hoflager
und Keichsversammlungen
hier ab und ließ eine hölzerne
Brücke über den Khein
bauen, die aber, kaum
vollendet, abbrannte.
Das heilige Mainz. Zur
Zeit der Gttonen wurde die
weltliche Herrschaft der Erz-
bischöfe begründet. Der
Erzbischof Willigis (975
bis loll) wurde Reichs-
kanzler. Der König ver-
r| zichtete auf seine Rechte
über die königliche Stadt,
übertrug diese auf den Erz-
bischof und beschenkte oder
belehnte ihn mit reichem
Landbesitz. Die Stellung des
Erzbischofs zum König und sein Einfluß bei der Krönung gaben ihm
großes Ansehen. Für Mainz beginnt eine Glanzzeit. Die Liebfrauen-
kirche, die Stephanskirche wurden erbaut und auf den Bau des roma-
nischen Domes dreißig Jahre verwendet. Für den unmündigen König
Gtto Iii. führte Willigis vier Fahre lang die Regentschaft und krönte
auch seinen Nachfolger Heinrich Ii. im Dom zu Mainz. Ebenso krönte
der Erzbischof Aribo Konrad Ii. in Mainz. Die Stadt
wurde neu befestigt und die stolze Bischofsstadt mit
Palästen geschmückt. Zu dem ragenden Dome im
heiligen Mainz, von dem ein leuchtender Glanz über
das ganze Gebiet des Mittelrheins ausging, wall-
fahrteten die frommen Gläubigen. Bald aber begannen
innere Streitigkeiten um die Herrschaft in der Stadt.')
Das goldene Mainz. Aus den begüterten alten
Geschlechtern und den königlichen und bischöflichen
Beamten entstand mit der Zeit ein angesehener Wappen von Mainz.
Drusus- oder Ligelstein im Mittelalter, rechts Ritterstift
St. Alban.
') Zeichne das Rad im Wappen von Mainz!