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1. Himmelskunde. - Allgemeine Erdkunde. - Die deutschen Landschaften. - Das Wirtschaftsleben Deutschlands.
1914 -
Halle a. d. S.
: Buchh. des Waisenhauses
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1. Himmelskunde. - Allgemeine Erdkunde. - Die deutschen Landschaften. - Das Wirtschaftsleben Deutschlands. 
- S. 33
1914 -
Halle a. d. S.
: Buchh. des Waisenhauses
Iii. Das gefrorene Wasser.
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und Kieselpanzern kleiner Lebewesen, doch ist in den größten Tiefen (über
5000 in) der Grund mit den Schichten des roten Tiefseetones bedeckt, der aus
den feinerdigen Resten der im Wasser gelösten Panzer kleiner Seetiere entsteht.
Die Rand- und Binnenmeere sind im allgemeinen flacher als die Ozeane.
Die flacheren Meere sind Überflutungsmeere (Ostsee, Nordsee, Hudsonbai),
während die tieferen Einbruchsnieere sind (Mittelländisches Meer, Rotes Meer).
Neben der Wellenbewegung, die durch den Druck des Windes aus die
Oberfläche des Wassers hervorgerufen wird, unterscheidet man noch regel-
mäßige Bewegungen: Gezeiten, Meeresstrudel und Meeresströmungen?)
Im Haushalte der Natur haben die Meere als Niederschlagsspender
große Bedeutung. Nicht gering ist ihr Einfluß auf die Temperatur (See-
und Landklinia). Für das Wirtschaftsleben sind sie wichtig als Lieferanten
pflanzlicher, tierischer und mineralischer Produkte. Das Seegras wird als
Polstermaterial, der Seetang zur Jodgewinnung und als Viehsutter ge-
braucht. In der Lieferung tierischer Produkte steht der Atlantische Ozean
obenan; ihm nahe kommt der nördliche Teil des Großen Ozeans, während
dessen südlicher Teil und der Indische Ozean in ihren Erträgen weit zuriick-
treten. In den nördlichen Meeren werden besonders Wale und Robben er-
legt; dagegen ist in den mittleren Breiten der Herings- und Kabeljaufang am
wichtigsten. Die Tropenmeere liefern Perlen (des. Indischer Ozean), Edel-
korallen und Schildpatt. Der jährliche Ertrag der Fischereiprodukte erreicht eine
Höhe von 1 Milliarde Mark. Daran haben den größten Anteil die Ver-
einigten Staaten (mit über 200 Mill. Mark) und Großbritannien (fast eben-
soviel). Deutschland folgt erst hinter Kanada, Norwegen, Rußland, Frank-
reich und Holland (mit 36 Mill. Mark). Mineralische Produkte des Meeres
sind Seesalz, das in sogenannten Salzgärten gewonnen wird, und Bernstein.
— Die Ozeane sind wichtige Verkehrsstraßen. Bei der hochentwickelten Schiff-
fahrt und Schiffbaukunst der Gegenwart wirken die Meere nicht mehr völker-
trennend, sondern völkerverbindend?)
Iii. Das gefrorene Wasser.
1. Tie Schneegrenze. Im Hochgebirge sind die Gebiete jenseits der
Schneegrenze dauernd mit Schnee bedeckt. Die Schneegrenze liegt nicht
überall gleich hoch. Ihr Verlauf richtet sich nach der Bodenform, der Lage
zur Sonne, der Niederschlagsmenge und der geographischen Breite. Auf der
9torbfeite der Alpen liegt sie in 2500 m Höhe, während sie am Siidhange bis
gegen 3000 m ansteigt. An den feuchten Südhängen des Hinialaya liegt sie
1) Über die Bewegungen des Meeres siehe 2. Heft Seite 14!
2) Uber den Seeverkehr siehe 2. Heft Seite 147!
Daniels Leitfaden. Ausg. 0. Iii.
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