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1. Landeskunde der Provinz Posen - S. 1

1889 - Breslau : Hirt
I 0 8 6 0 5 Heimatkunden. Ergänzung zu den Ausgaben A und B der Schnlgcographie von E. v. Scydlitz. Landeskunde der provin; Posen von Adolf Tromnan, Lehrer an der höheren Töchterschule und am Lehreriuneu-2eminar zu Bromberg. A. Allgemeine geographische Übersicht. 1. Lage. Posen ist eine der zwölf Provinzen des preußischen Staates und liegt im östlichen Teile Norddeutschlands. Es breitet sich zwischen Weichsel und Oder im Gebiete der Netze und mittleren Warthe aus. Der preußische Staat gehört zum deutschen Reiche. Dieses liegt auf dem nördlichen Teil der östlichen Erdhälfte (Globus!) und bildet die Mitte des Erdteils Europa. Bestimme das Gradnetz Europas und das des deut- schen Reichs! — Die Provinz Posen liegt zwischen 15° 20 und 18" 40' ö. L. v. G. und dehnt sich von 51° 8' bis 53° 28' n. Br. aus. Ein Längengrad von 52° n. Br. mißt 68,7 km, südlich davon etwas mehr, weiter nördlich davon etwas weniger. Im N. grenzt Posen an Westpreußen, im O. an Rußland, im S. an Schlesien und im W. an Brandenburg. Natürliche Grenzen bilden auf einzel- nen Grenzstrecken die Flüsse Weichsel, Drage und Prosna. 2. Größenverhättrrisse. Tie Provinz umfaßt einen Flächenraum von 28056 (rund 20000) qkm und zählt 1716000 Einwohner. Auf 1 qkm wohnen durchschnittlich 50 Leute. Der Größe nach nimmt Posen unter allen Provinzen des preußischen Staats die 6., der Bewohnerzahl und Bevölkerungsdichtigkeit nach die 8. Stelle ein. Das Königreich Preußen ist 12mal, das deutsche Reich 18mal so groß als unsere Provinz. Ihre größte Ausdehnung ist diejenige von N. nach S. Dieser Weg beträgt etwa 260 km. Suche auf der Karte die nördlichste, die süd- lichste, die östlichste und die westlichste Stadt der Provinz! 3. Wodenvertjältniste. Der Bodengestaltung nach ist die Provinz ein Teil des ostdeutschen Tieflandes*). Mit ihren weiten Tiefebenen, wellenförmigen Flachländern und niedrigen Landrücken bildet sie ein im allgemeinen einförmig-ebenes Land. Im N. wird sie durch einen Teil des nördlichen oder baltischen Landrückens vom Küstentieflande der Ostsee, im S. an der schlesischen Grenze durch einen Teil des polnischen Landrückens, welcher zum süd- lichen Höhenzuge gehört, von dem Oderthale getrennt. Hier im S. weist das Land Erhebungen bis über 200 m auf, während der Kern des Landes Abkürzungen: N. — Norden, O. — Osten, S. — Süden, W. — Westen. — n. Br. — nördliche Breite, ö. L. v. G. — östliche Länge von Greenwich, — E. — Einwohner, r. — rechts, l. — links. *) Bergl. „Seydlitz B. Kleine Schulgeographie", S. 117. Tromnau, Landeskunde Posens. l
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