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1. Das Mittelalter - S. 68

1903 - Leipzig : Hirt
68 Fnfte Periode. Ausgang des Mittelalters. Trken, die allgemeinen Feinde der Christenheit, die von Kleinasien 1453.aus sich auf der Balkanhalbinsel festgesetzt und 1453 Konstantinopel erobert hatten, immer weitere Fortschritte machten und schon seine Erb-lnder bedrohten, wie in Bhmen und Ungarn, auf welche Lnder er Erbansprche hatte, einheimische Fürsten aufgestellt wurden, und wie in Deutschland Städte und Fürsten miteinander Krieg fhrten und berall das Faustrecht herrschte, whreud im Norden ( 68, 7) und Nordosten ( 68, 2) deutsche Lnder unter fremde Herrschaft kamen. Welche Kaiser waren aus dem habsburgischen, welche aus dem luxem-burgischen Hause und welche aus anderen Husern? 67. Zustnde und Einrichtungen. V Die Verfassung. Die Zahl der Gebiete, aus denen das deutsche Reich bestaub, stieg durch die Vermehrung der Reichsstdte und die bliche Teilung der Lehen ans etwa 300.25) Seitdem die Kurfrsten unabhngig geworden waren (wodurch?), wollten die brigen Fürsten nicht zurcksteheu und maten sich mehr oder weniger Hoheitsrechte an. So verwandelten sich die Reichst eh en in selbstndige Staaten. Zu Kaisern whlten die Kurfrsten mit Vorliebe solche, die nur geringen Landbesitz hatten (Beispiele!), oder deren Besitz zum Teil auerhalb Deutschlands lag (Habsburger); warum? Der Kaiser versammelte die Groen des Reiches zu Reichstagen, die sich schon zur Zeit der frnkischen Kaiser aus den Hoftagen ( 55, 7) gebildet hatten. Seit dem 15. Jahrhuudert zerfiel der Reichstag in drei Kollegien: Kurfrsten, Reichsfrsten und Reichsstdte, welche miteinander und dem Kaiser bereinstimmen muten, wenn ein gltiger Reichsschlu" zustande kommen sollte. Wie aber die Macht des Kaisers durch die Reichs-stnde", so wurde die Macht der Fürsten eingeengt durch die Land-stnde, d. h. die nicht reichsunmittelbaren hheren Geistlichen, die Adligen (Ritter) und Städte, die sich auf Landtagen versammelten. Ihr vornehmstes Recht war die Bewilligung der Steuern. Stelle zusammen, was in frheren Abschnitten der die Verfassung des Reiches vorgekommen ist. Welches sind die Nachteile einer Wahlmonarchie? 2. Das Gerichtswesen. Bis in das 13. Jahrhundert waren die Rechtssatzungen rtlich sehr verschieden. Da wurde fr Norddeutsch-laud der zuerst in lateinischer Sprache geschriebene, dann ins Schsische bersetzte Sachsenspiegel^), fr Sddeutschland der Schwaben-spie gel das allgemein gltige Gesetzbuch. Als die Fürsten sast berall die oberste Gerichtsbarkeit in die Hand nahmen, erhielten sich in Westfalen, wo der freie Bauernstand sich der Ausbildung der Frstengewalt widersetzte, die alten kaiserlichen
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