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1. Das Mittelalter - S. 77

1903 - Leipzig : Hirt
68. Einzelherrschaften. 77 62). Schon während ihrer Regierung wurden manche weltliche und geistliche Besitzuugeu unabhngig, und uach dem Tode Konradins 1268 wurde das Herzogtum nicht wieder besetzt. Die wichtigsten Ge-biete sind folgende: ^Wrttemberg. Die ursprngliche Grafschaft war ein kleiner Landstrich am Neckar mit der Stammburg Wirtineberg bei Stuttgart. Unter den Grafen, als deren erster ein Konrad um 1100 genannt wird, und deren geschichtlich sichere Reihe mit Ulrich I. im 13. Jahrhundert beginnt, ragt besonders Eberhard der Greiner, der 1388 1388. den Schwbischen Stdtebund besiegte ( 64, 3), hervor. Das tatkrftige, kluge Geschlecht vereinigte nach und nach die umliegenden, schon geographisch zusammengehrigen Gebiete, von denen die Pfalz-grafschaft Tbingen das bedeutendste war, zu einem Ganzen. Auch die burguudische Grafschaft Mmpelgard kam im 15. Jahr-hundert (durch Erbschaft) au Wrttemberg. Unter Eberhard im Barte, dem reichsten Fürsten", wurde es 1495 zum Herzogtum 1495. erhobeu. b) Baden. Im Breisgau hatte das ruhmreiche Geschlecht der Grafen von Zhringen seinen Sitz. Bertold I. von Zhringen erhielt von Kaiser Heinrich Iv. das Herzogtum Krnten und die Mark Verona. Diese Besitzungen gingen wieder verloren, aber die damit verbundenen Titel blieben. Bertolds Enkel Her manu, der Baden durch Erbschaft erhielt, uauute sich zuerst Markgraf von Baden 1130. Seine Nachkommen vermehrten ihren Besitz, der sich im 15. Jahr-1130. hundert in getrennten Stcken sdlich bis gegen Basel erstreckte. Der eigentliche Breisgau dagegen, wo die ltere, herzogliche Linie^ der Zhringer ausgestorben war, kam im 14. Jahrhundert au das Haus Habsburg und blieb bis in die napoleonische Zeit unter sterreichischer Herrschaft. c) Das Elsa.*) (Bergt. 46, 2. 5. 6, A; 47, 4. 8; 53, 2.3; 54, 1. 2.) Seit Heinrich I. gehrte das Elsa zum Herzogtum Schwaben. Aus seinen beiden Gauen, Nordgau und Sundgau, bil-beten sich int 12. Jahrhundert die Landgrafschaften Nieder- und Oberelsa, von denen diese in der Familie Habsburg erblich war. Daneben bestanden das Bistum Straburg, die Abtei Murbach, die Grafschaften Pfirt (seit dem 14. Jahrhundert habsburgisch), Rappolt-stein (Pfeifer!), Lichtenberg und andere Gebiete. An freien Reichs-stdten war kein Mangel. Sie blhten auf durch die Gunst der Hohenstaufen, die mit Vorliebe in dem schnen, rein deutschen *) Alisa = anderer Sitz.
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