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1. Theil 2 - S. 301

1867 - Breslau : Max
Entdeckungen. 299 nach Süden gerechnet, folgende waren: der westphälische, ober- sächsische und niedersächsische, der burgundische, niederrheinische, fränkische und oberrheinische, der schwäbische, bairische und öst- reichische. Diese Eintheilung blieb bis auf die neueren Zeiten. Vor Maximilian hatte es noch keine P o st gegeben. Wollte man entfernten Freunden und Verwandten von sich Nachricht geben, so mußte man mit vielen Kosten einen Boten schicken. Nur einige Handelsstädte hielten sich solche Boten, die regelmäßig an gewissen Tagen abgingen und für schweres Geld auch wohl für Andere Briefe und Packete mitnahmen. Aber wie weitläufig war das nicht! In Frankreich hatte man schon etwas früher, unter Ludwig Xi., den Anfang dazu gemacht. Da that ein deutscher Edelmann, Franz von Taxis, dem Kaiser Maximilian den Vorschlag, zwischen Wien und Brüssel (damals der Hauptstadt der Niederlande) eine reitende Post anzulegen. Der Kaiser fand das sehr vernünftig und ernannte den Taxis zum Generalpost- meister. Dies war der erste Anfang. Alle Fürsten sahen den großen Vortheil des Postwesens ein, und Taxis hatte von der Einrichtung einen bedeutenden Gewinn. Daher legte er mit Er- laubniß des Kaisers noch mehrere Posten an; ja er brachte es dahin, daß der Kaiser den Befehl ertheilte, daß keine Posten außer denen des Taxis geduldet werden sollten. Dessen Nachkommen erhielten endlich das Recht,.daß das Generalpostmeisteramt bei der Familie erblich verbleiben sollte, und so ist es in einem Theile Deutschlands noch bis auf den heutigen Tag. Die^Familie Taxis wurde nun immer reicher und stieg endlich bis zus fürstlichen Würde empor. Indessen richteten späterhin die größten deutschen Fürsten eigene Posten in ihren Ländern ein und fanden sich darüber mit dem Fürsten Taxis ab, so daß dieser nur noch in manchen Gegenden Deutschlands eigene Posten hat. Unter Maximilians Regierung, ereignete sich die große Be- gebenheit, die man die Reformation nennt und die mit Recht eine neue Periode eröffnet. Doch muß erst Einiges über die wichtigen Entdeckungen im 15. Jahrhundert gesagt werden. 80. Entdeckung des Vorgebirges der guten Hoffnung, 1486, und von Amerika, 1492. Ostindien, oder, wie es sonst schlechthin genannt wurde, In- dien, bringt so viele köstliche Producte hervor, daß sie von jeher von uns Abendländern eifrig gesucht wurden. Gewürze, Elfen-
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