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1. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 78

1913 - Wittenberg : Herrosé
78 dgl., gleichzeitig ober kurz vorher genossen werden. Harte, saure, zusammenziehende, holzige Birnen schaden der Gesundheit. Die Schalen der Äpfel und Birnen soll man entfernen oder vor dem Genuß doch sorgfältig reinigen. Die Kerne von Kirschen usw. dürfen nicht in den Verdauungskanal gelangen. Nicht selten sind sie die Ursache ernstlicher Erkrankungen, wohl gar des frühzeitigen Todes geworden. (Blinddarmentzündung.) Walnüsse gehören sowohl im trocknen wie im frischen Zu- stande zu den schwer verdaulichen Nahrungsmitteln. Bei den frischen Walnüssen „liegt die Ursache der Schwerverdaulichkeit in dem Gehalt an feiten Ölen, bei den trocknen tritt noch die dicke Ober- haut hinzu. Die Erfahrung lehrt, daß nach dem Genusse größerer Mengen trockner Walnüsse Heiserkeit entsteht. Dasselbe gilt von Hasel- und Lambertsnüssen. Gekochte, mit Zucker eingemachte, getrocknete, geröstete und gebackene Früchte sind leichter für die Verdauung als frisches Obst. Um das Obst möglichst lange frisch und unverändert zu erhalten, muß man es an trocknen Tagen abnehmen, vor jeder Verletzung schützen und in frostfreien, kühlen, luftigen Kammern oder in guten, nicht dumpfigen Kellern aufbewahren; man legt das Obst auf trocknes Stroh, am besten so, daß sich die einzelnen Stücke nicht berühren und jedenfalls nicht drücken. Früchte, die schlecht geworden sind, müssen sofort entfernt werden. Backobst bewahrt man am zweckmäßigsten in Kasten oder Säcken an einem trocknen Orte auf oder verpackt es flach gedrückt in Schachteln oder Blechkasten. Nach Verschiedenen. 59. Südfrüchte. Zu den bekanntesten Südfrüchten gehören die Zitronen und Apfelsinen, die Feigen, Datteln und Mandeln, die Me- lonen, Tomaten und Bananen. Zitronen- und Apfelsinenbäume, auch Orangenbäume ge- nannt, erreichen eine Höhe von 10 in; sie werden in ihrer Heimat, in Asien und den Mittelmeerländern, wie bei uns die Obstbäume angepflanzt, gepflegt und vermehrt. Man erntet mehrere Male im Jahre, da die Orangen das ganze Jahr hindurch blühen. Von Oktober bis Dezember pflückt man die Früchte der ersten Blüte, die die besten Orangen liefern, vor der völligen Reife ab, da aus- gereifte Früchte sich nicht so leicht verschicken lassen. Einzeln in weißes Papier gewickelt, legt man sie reihenweise in Kisten und sendet sie nach dem kalten Norden. Die Apfelsinen sind ein er- frischendes Obst, das roh ohne Zutat oder mit Zucker gegessen wird. Die Zitronen werden häufig zur Bereitung von Limonaden, zu Punsch, zu Torten und zu Backwaren gebraucht. Die Zitronen- säure wirkt durstlöschend und kühlend. Aus den großen, süßen Früchten der echten Zitrone bereitet man das Zitronat. Die in Stücke geschnittenen unreifen grünen Schalen kocht man mit Wasser
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