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1. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 90

1913 - Wittenberg : Herrosé
90 sammensetzung und Wirkung wie das Kaffein, indem es die Nerven erregt. Von der Gerbsäure kommt der herbe Geschmack, den der Tee annimmt, wenn man ihn zu lange ziehen läßt. Die Heimat des schönen, immergrünen Teestrauchs sind die Länder am Bengalischen Meerbusen, wahrscheinlich Assam. Von der Pflanze kommen nur die Blätter zur Verwendung. Der Strauch gewährt erst im dritten Jahre eine Ernte. Vom siebenten Jahre an erscheinen die Blätter immer spärlicher und werden gleichzeitig immer härter und unbrauch- barer. Darum schnei- det man die alten Stämme ab und zwingt dadurch die Wurzel, neue Triebe zu erzeugen. Im frischen Zustande haben die Blätter weder Geruch noch Geschmack noch die bittern, gewürzigen Eigenschaften; diese erlangen sie erst durch eine umständliche, von den Chinesen mit großer Gewandt- heit ausgeführte Be- handlung. In den Handel kommen eine ganze Anzahl von Tee- sorten, die in Farbe, Form der Blätter, Aroma und Ge- schmack eine große Verschiedenheit auf- Teesirauch. weisen. Die Chinesen unterscheiden für den Handel 7—8 blassen und zählen gegen 36 Sorten, von denen aber die besten im Lande bleiben. Alle diese Sorten sind Blätter desselben Teestrauchs. Der Farbe nach unterscheidet man grünen und schwarzen Tee. Den letztem erhält man dadurch, daß die Blätter über freiem Feuer getrocknet und geröstet werden. Werden die Blätter aber in Dampf welk gemacht und darauf in der Luft getrocknet, so behalten sie ihre grüne Farbe. Der beste grüne Tee ist der Kaiser- oder Blumentee. Dieser wird aus den ganz jungen, zarten, weißbehaarten Blättchen hergestellt und gelangt nie zur Ausfuhr. Als Perltee bezeichnet man eine andre Sorte
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