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1. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 165

1913 - Wittenberg : Herrosé
165 zurück. Ist ihm seine Hülle inzwischen zerstört worden, so webt es sich eine neue. Im Spätherbst, wenn das Näupchen völlig erwachsen ist, ver- . läßt es seinen Weideplatz, kriecht langsam nach der Wand oder nach der Zimmerdecke, heftet sich samt seiner Hülle daselbst an und schläft dort bis zum Anfang des Frühjahrs, ohne daß der Frost ihm irgendwie schadete. Am Ende des März verwandelt es sich in eine Puppe und schlüpft nach drei Wochen als neue, schöngeflügelte Motte hervor, um wiederum Pelze und Kleider für die neue Brut aufzusuchen. Will man die gefährdeten Stoffe und Kleidungsstücke gegen die kleinen Zerstörer verwahren, so darf man sich nicht auf die Mottenkräuter verlassen. Kleinere Sachen wickelt man fest in Leinwand, die mit Salz, Salpeter oder Alaun getränkt oder auch geschwefelt worden ist. Bestreuen der Sachen mit gepulvertem Eisenvitriol, Kampfer oder Pfeffer wird ebenfalls als vorteilhaft gerühmt. Auch Zeitungspapier, mit dem Woll- und Pelzwaren benäht werden, hält die Schädlinge ab. Dichtschließende Kästen, vorzüglich solche aus Blech, sind gleicherweise zu empfehlen. Außerdem hilft aber, wie gesagt, während des Sommers häufiges Lüften, Ausklopfen und Ausbürsten viel besser gegen die Motten, gegen die kein sicheres Kräutlein gewachsen ist. Nach Brehms Tierleben und Hermann Wagner. V. Heizung und Beleuchtung. 104. Die Verbrennung. — Das Feuer. Die chemischen Grundstoffe haben einen eigentümlichen Trieb, sich unter gewissen Umständen miteinander zu verbinden. Sauer- stoff und Kohle verbinden sich zu Kohlensäure. Dazu ist aber durchaus nötig, daß man die Kohle anzündet; oder richtiger, es findet die Verbindung nur bei dem Grade von Erhitzung statt, in dem die Kohle in Glut gerät. Woher mag es aber wohl kommen, daß ein paar glühende Kohlen einen ganzen Ofen voll Holz in Brand setzen und in Kohle verwandeln? Und was ist dazu nötig, wenn dies geschehen ist und die Kohlen nicht aus- gehen sollen? Es kommt dies daher, daß die paar glühenden Kohlen dem Holze, dem sie naheliegen, einen hohen Grad von Hitze verleihen. Da aber Holz selbst zum größten Teil aus Kohlenstoff besteht, so bewirkt die Hitze, daß der Kohlenstoff des Holzes sich mit dem Sauerstoff der Luft, die im Ofen ist, verbindet, und hierdurch
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