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1. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 71

1910 - Wittenberg : Herrosé
71 Iii. Tages- und Jahreslauf, Fleiß und Frömmigkeit. 51. Ein und aus, auf und nieder. Iin Atemholen sind zwei Gnaden: Die Luft einziehen, sich ihrer entladen! Jenes bedrängt, dieses erfrischt; so wunderbar ist das Leben gemischt. Du, danke Gott, wenn er dich preßt, und dank' ihm, wenn er dich entläßt. Goethe. 52. Das Höchste. 1. Halte fest am frommen Sinne, der des Grenzsteins nie vergaß! Alles Heil liegt mitten inne, und das Höchste bleibt das Maß. 2. Glücklich, wenn die Tage fließen wechselnd zivischen Freud und Leid, zwischen Schaffen und Genießen, zwischen Welt und Einsamkeit! Em. Geibel. 53. Über ein Stündlein. Dulde, gedulde dich fein! Über ein Stündelein ist deine Kammer voll Sonne! Uber den First, wo die Glocken hangen, ist schon lange der Schein gegangen, ging in Türmers Fenster ein. Wer an: nächsten dem Sturm der Glocken, einsam wohnt er, oft erschrocken, doch am frühesten tröstet ihn Sonnen- schein. Wer in tiefen Gassen gebaut, Hütt' an Hüttlein lehnt sich traut, Glocken haben ihn nie erschüttert, Wetterstrahl ihn nie umzittert, aber spät sein Morgen graut. Höh' und Tiefe hat Lust und Leid. Sag' ihm ab, dem törichten Neid! Andrer Gram bringt andre Wonne. Dulde, gedulde dich fein! Über ein Stündelein ist deine Kammer voll Sonne! P. Heyse. 54. Abendlied eines Bauern. 1. Das schöne, große Taggestirne vollendet seinen Lauf: komm, wisch den Schweiß mir von der Stirne, lieb Weib, und dann tisch aus! 2. Kannst hier nur auf der Erde decken, hier unterm Apfelbaum; da pflegt es Abends gut zu schmecken und ist am besten Raum. 3. Und rufe flugs die kleinen Gäste; denn hör, mich hungert's sehr; bring auch den Kleinsten aus dem Neste, wenn er nicht schläft, mit her!
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