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1. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 420

1903 - Wittenberg : Herrosé
420 Xiii. Vaterland und Volkstum. 13. auf Erden und im Himmel, wohin der König geht, geschart um Deutschlands König die deutsche Treue steht." 14. Ihr Männer und ihr Knaben, heran, die Stunde ruft! Kniet nieder, legt die Hände aus eures Kaisers Gruft! 15. Hier liegt viel mehr als Ehre begraben und als Ruhm, hier liegt begraben Deutschlands heiligstes Heiligtum. 16. Du Herr, du Held, du Kaiser, entschlaf'ne Majestät, vernimm den Schwur, der brausend aus Deutschland aufersteht: 17. „Dein Tagewerk, dein großes, soll nicht verloren sein; wir wollen, was wir haben, und was wir sind, ihm weih'n! 262 (282). Seim Lode (Geb. 30. September 1k 1. Und nun auch du! — Die letzte der Genossen, beschließe den erlauchten Totenzug! Nun erst ist ganz die große Zeit verflossen, seit man auch dich zur Ruhekammer trug. Noch schimmerte von glorreich schönen Tagen auf deiner Stirn ein blasser Wieder- schein; die Herzen, die den Toten einst geschlagen, als edles Erbteil nanntest du sie dein. 2. Noch einmal steigen die ver- klärten Schatten an deiner Bahre rührend uns herauf: Die Lichtgestalt des ruhmgekrönten Gatten, 18. Deutschland soll nicht zerfallen, lebendig soll's nach dir die Weltenbahnen schreiten, das schwören, schwören wir!" 19. Und wenn die Trommeln rufen die Männer zum Gewehr, dann geht der alte Kaiser lebendig vor uns her. 20. Dann rauscht in unsern Fahnen sein Geist zu uns und spricht: „Mein Deutschland, ich bin bei dir, sei stark und fürchte nicht! 21. Wir teilten jede Freude, wir teilten jede Not; so große, tiefe Liebe ist stärker als der Tod. 22. Solang vom Berg zum Meere durch Deutschland fließt der Rhein, wird mit dem deutschen Volke sein Kaiser Wilhelm sein." Ernst v. Wildenbruch. -er Kaiserin Äugusta. ,, gest- 7. Januar 1890.) dem du verschönt den strengen Helden- lauf; der tapfre Sohn voll milder Huld und Güte, der ritterlich den Kelch der Leiden trank; der Enkel, der, in reiner Jugendblüte vom Sturm geknickt, aufs Toten- lager sank. 3. Du warst gebenedeit vor tausend Frauen und warst geprüft in namenlosemweh; als Jubelbraut im goldnen Glanz zu schauen, und auch als Schmerzensmutter Niobe; ein fürstlich Bild an deines Helden Arme, als noch deinweg mitrosen war besät, doch größer noch in deinem Witwen- harme, in deines Schmerzes stiller Majestät.
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