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1. Lesebuch für Fortbildungsschulen - S. 53

1915 - Lahr : Geiger
— 53 — sollte man weder Wein noch Bier und am allerwenigsten Branntwein trinken lassen, falls man es gut mit ihnen meint. Sorge für eine geordnete Hautpflege, indem du häufig badest oder wenigstens von Zeit zu Zeit den ganzen Körper mit kaltem oder, falls du dies besser erträgst, mit lauem Wasser abreibst. Beim Baden im Freien, das nicht genug empfohlen werden kann, mußt du dich übrigens hüten, mit vollem Magen oder -in erhitztem Zustande ins Wasser zu gehen und darin zu bleiben, wenn du zu frösteln beginnst. Suche ja deine Zähne zu erhalten'. Ein gutes Gebiß ist für die Gesundheit von der allergrößten Bedeutung, weil es die Speisen zer- kleinern und für die Verdauung zubereiten muß. Mancher leidet an mangelhafter Ernährung und ihren oft recht schlimmen Folgen nur des- halb, weil er die Speisen nicht gut kauen kann. Ein verständiger Mensch schont und pflegt daher seine Zähne, so gut er nur kann. Er unterläßt das Zerbeißen sehr harter Gegenstände; er reinigt seine Zähne regelmäßig und spült den Mund häufig aus, besonders nach Mahlzeiten, bei denen er süße oder saure Dinge genossen hat. Sehr zweckmäßig ist es auch, am Schlüsse einer Mahlzeit noch eine harte Kruste Brot zu essen. Bewahre namentlich den edelsten deiner Sinne, das Auge! Mancher sündigt auf sein Augenlicht los, weil er nicht ahnt, wie unglücklich der- jenige ist, der nicht mehr gut oder gar nicht mehr sieht. O lasse dich belehren, solange es noch Zeit ist! Hüte dich vor grellem Lichte, vor dem plötzlichen Wechsel von Licht und Finsternis, vor dumpfen und rauchigen Stuben, vor anhaltendem Arbeiten bei Lampenlicht, vor dem Lesen bei Zwielicht, Dämmerung und beim Fahren in der Eisenbahn! Setze dich bei der Arbeit so, daß das Licht von der linken Seite ein- fällt, und halte die Augen nicht zu nahe an den Gegenstand, den du zu sehen hast! Gehe so oft als möglich ins Freie und halte dabei das Gesicht aufwärts, damit das Auge sich durch den Blick ins Weite und Grüne wieder stärkt! Weise namentlich deine Kinder, deren Augen noch in der Entwickelung begriffen sind, möglichst oft ins Freie, wo sich nicht nur ihr Herz, sondern auch ihr Blick wieder weitet! Bewahre deine Lunge, indem du dich an eine naturgemäße Atmung gewöhnst und den Aufenthalt in feuchten und rauchigen Räumen meidest! Achte auf eine zweckmäßige Bekleidung! Richte dich dabei nach der Jahreszeit und hüte dich namentlich auch, einzelne Teile des Körpers allzu fest einzuschnüren! Mache dir möglichst oft Bewegung im Freien, um Lunge und Muskeln zu stärken und dich an Gottes herrlicher Natur zu erfreuen. Halte ein vernünftiges Maß in der Arbeit und Ruhe ein und
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