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1. Teil 2 - S. 190

1890 - Hildburghausen : Gadow
190 dürfen; außerdem schenkte ihm der Kurfürst ein Freigut bei Zwickau und für ihn und seine Nachkommen -ährlich einige Scheffel Korn; auch nannte man ihn fortan Dritter, weil er Kunz wacker gedrillt habe. Kunz wurde den 15. Juli 1455 auf dem Markte zu Freiberg im Erzgebirge enthauptet. Der sanfte Kurfürst wollte ihn begnadigen, doch der Pardon kam zu spät. Auch Hans Schwalbe wurde hingerichtet. Man zeigt noch im Altenburger Schloß den Ort der Entführung, wiewohl dieser Teil fürstlichen Schloffes durch einen Umbau verändert ist. Von diesen Prinzen stanimen sämtliche Regenten in Sachsen her, und zwar von Ernst die herzoglich sächsischen Familien: Weimar, Coburg-Gotha, Meiningen-Hildburg- hausen und Altenburg; von Albert aber das königl-sächsische Haus. Man spricht daher von der Albertinischen und der Ernestinischen Linie oder Nachkommenschaft. Vogels Lesebuch. 144. Die Liinlerteilung von 1485 und die Ernestinischen Kurfürsten. 1. Ernst und Albert erbten nach ihres Oheims, des Landgrafen Wilhelm, Tode int Jahre 1482, die Land- grafschaft Thüringen. Zwanzig Jahre lang hatten sie nach der Verordnung ihres Vaters ihre Erblande gemeinschaftlich regiert, doch verwaltete der ältere Ernst den Kurkreis, auf welchem die Kurwürde ruhte, allein. Jetzt, nachdem Kurfürst Ernst von einer Reise nach Rom zurückgekehrt war, verlangte Herzog Albert die Gesamtlande zu teilen. Weder durch des Vaters letztes Gebot abgehalten, noch gewarnt durch den unglücklichen Bruderkrieg, welcher der ersten Teilung gefolgt war, nahmen sie im Jahre 1485 die folgenreiche Teilung vor, bei welcher der ältere der Brüder zu teilen, der jiingere zu wählen hatte. Albert wählte, zum großen Verdruß seines Bruders Ernst, den Meißner Teil, worauf Ernst Thüringen mit dem Kurkreise, dessen Hauptstadt Wittenberg war, als Kurfürst vereinigte, während Albert im Meißnischen (Hauptstadt Dresden- als Herzog regierte. 2. Ernst starb bald nach der Teilung 1486. Ihn* folgte in der Kurwürde sein ältester Sohn Friedrich der Weise 1485—1525. Da dieser unvermählt starb, ging die J
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