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1. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 9

1854 - Saalfeld : Riese
9 neu erneuert hatte, sehen wir die Menschheit in eine neue Bahn der Ent- wicklung eintreten. Von der, Hochebenen Armeniens wandten sich Noah's Nachkommen zunächst südöstlich und wohnten in einer Ebene des Landes Sinear zwischen Euphrat und Tigris (Mesopotamien, Mittelstromland). Hier von Babel (Babylon) aus, der Stadt der Verwirrung, läßt dann die Schrift den Strom der dicht gedrängten Bevölkerung, welche nun durch die Verschiedenheit der Sprachen in verschiedene Völker und Nationen zerfällt, in mehrere Arme sich theilen. Japhet's Nachkommen besetzten die Halbinsel zwischen Ganges und Indus, die Steppen Hochasiens, das kaukasische Gebirgsland, die kleinasiatische Halbinsel und fast ganz Europa. Die von Sem herstammenden Völker bewohnten Babylonien lind Mesopota- mien, Syrien oder das Land- zwischen dem Euphrat, dem mittelländischen Meere und dem Taurusgebirge, die arabische Halbinsel und Assyrien auf der Ostseite des Tigris. Ham's Nachkommen bevölkerten Afrika, die Länder östlich vom Ganges und die Steppen Hochasiens im Norden des Himmalaya. ir. Die M e n s ch e n r a s s e n. Nach den Verschiedenheiten, welche unter den Bewohnern des Erdkrei- ses in Beziehung auf ihre geistigen und körperlichen Eigenschaften obwalten, nimmt man fünf Menschenstämme oder Menschenrassen an: die kaukasische, die äthiopische oder Ncgerrasse, die mongolische und die zwei untergeord- neten Mittelrassen: die malayische oder australische und die amerikanische. Japhetiten und Semiten haben die regelmäßige Körperbildung, welche man die kaukasische nennt, wogegen die mongolische und äthiopische Körperbildung überall die Nachkommenschaft Ham's verräth. Zwar haben nun manche Gelehrte wegen der Nassenverschiedenheit der Menschen von verschiedenen Menschenpaaren gefabelt, von welchen die Be- wohner jedes Erdtheils oder jeder größern Inselgruppe abstammen sollten; allein die Humanität fordert, und die Wissenschaft bestätigt die biblische Wahrheit, daß von Einem Blute aller Menschen Geschlechter aus dem Erdboden wohnen. Sie erweist die Einheit des Menschen- geschlechts aus der Aehnlichkeit des Lebensprocesses bei allen Stämmen, aus der Uebereinstimmung des innern Baues und Knochengerüstes und erklärt hinreichend aus der Einwirkung der Klimate, der Sitten, Gebräuche und Lebensarten, wie aus einem und demselben Urstamme jene Abarten oder Varietäten haben entstehen können. C. Wohnsitze und Lebensweisen der Völker. Nach der Verschiedenheit der Wohnsitze, welche die Menschen einnah- men, wählten sie auch verschiedene Lebensweisen und Beschäftigungen. Die Bewohner der Steppen und Wüstw, wo sich nur hie und da fruchtbare Weideplätze finden, wählten ein Hirtenleben und zogen als wandernde Stäm- nw, N o m a d e n, unter einem Stammes-Aeltesten oder Patriarchen mit ihren Zelten und Heerden von Ort zu Ort. Die in fruchtbaren Ebenen wohnten, widmeten sich dein Ackerbau und den Künsten des Friedens, während die rauhen abgehärteten Bergbewohner sieh der Jagd erga- den und an Raub und Krieg Gefallen fanden. Ost versanken solche Jagd-
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