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1. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 76

1886 - München : Ackermann
70 einen Tag gehen daher 1440 Minuten und auf jede Stunde 3600 Sekunden. Zum Messen der Zeit bedienen wir uns teils der künstlichen, ans Rädern zusammengesetzten Uhren (Taschen-, Wand-, Turm- uhren), teils der Sonnenuhren. Nach Tutschek. 9. Die Entstehung und Bildung der Erdoberfläche. Aus der Abplattung der Erde an den Polen, aus der mit der Tiefe zunehmenden Wärme des Erdinnern, aus den heißen Quellen und feuerspeienden Bergen, endlich aus der Beschaffenheit der Urgebirge schließen die Gelehrten, daß die Erde ursprünglich eine feurig-flüssige Masse war, welche durch fortschreitende Ab- kühlung an der Oberfläche allmählich zu einer festen Kruste erstarrte, innerhalb welcher der noch größere Teil als feurig - flüssige Masse mit vielen Gasen von außerordentlicher Spannkraft eingeschlossen blieb. Durch diese Gase wurde die Kruste teilweise emporgehoben, hinausgedrückt oder gar durchbrochen, so daß die flüssige, feurige Masse des Erdinnern durch die Risse hervorquellen konnte; ans solche Weise entstanden die Unebenheiten der Erdoberfläche. Auch uach Bildung der Kruste blieb die Kugel noch eine Zeit lang mit einer dichten Hülle von Wasserdampf umgeben. Indem diese sich endlich zu Wasser verdichtete, stürzte dasselbe hernieder und umgab die Erde an den tiefsten Einsenkungen ihrer Oberfläche als Meer. So entstand Land und Wasser aus der Erdoberfläche. 19. Das Festland. Zwei Gegeusätze treten uns auf dem Lande entgegen: ebene und unebene, tiefe und hohe Erdräume. Ist die Höhe eines Landes über dem Meeresspiegel nur gering, so heißt das Land Tiefland, ist sie bedeutend, Hochland, dehnt sich das Land in größerem Umfange wagrecht aus, so ist es eine Ebene, welche Tiefebene (Flachland) oder Hochebene (Tafelland, Plateau) sein kann. Der Übergang von Hochebene zur Tiefebene wird durch Stusenländer (Terrassen) gebildet. Weite, nur mit Gras bewachsene Ebenen, die wegen Mangels an Bewässerung nicht anbaufähig und daher ohne seßhafte Bevölkerung sind, nennt man Steppen, große, vollständig Wasser- und pflanzenarme Strecken heißt man W ü st e n. Eine stark zerklüftete und geglie- derte Erhebungsmasse von bedeutender Höhe nennt man Gebirge, seine einzelnen, durch einschneidende Thäler getrennten Teile heißen Berge. Man unterscheidet Massen- und Kett e n g e b i r g e, je nachdem sie sich mehr oder weniger um einen gemeinsamen Mittel- punkt gruppieren, oder sich nach einer Hauptrichtung erstrecken und meistens Parallelketten bilden. Der Höhe nach teilt man die Gebirge in niedere Gebirge bis zu 1300 m, M i t t e l g e- b i r g e zwischen 1300 — 2000 m und Alpen oder H o ch g e-
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