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1. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 217

1886 - München : Ackermann
217 Trier, Lüttich, Aachen, Bonn, .Köln, Düsseldorf, Elber- feld umgeben die Süd-, West- und Ilord-Gehänge. Sehen wir nun noch reichhaltige Salzquellen rings um den Suß des Gebirges, aber vorzüglich im Norden desselben hervorbrechen, so müssen wir gestehen, es giebt nicht leicht eine andere Berglandschaft, die von schöneren Strömen durchflossen, von reicheren Thälern durchfurcht, von einem kostbareren, mit Schätzen der Gber- und Unterwelt mannigfach aus- gestatteten Saum eingefaßt würde. Nach Mendelssohn. 38. Der Harz. Dieses Gebirge ist nicht kettenförmig, sondern bildet ein kleines Massengebirge von 14 Meilen Länge und 4 Meilen Breite, mit gegen 38 Qmeilen Flächeninhalt, welches von allen Seiten mit tiefen Flußthälern strahlenartig durchfurcht und in viele kleinere und größere Bergmassen geteilt ist, die alle mit einander zusammenhängen und deren. Oberfläche meist eben, seltener sanft zugerundet erscheint. Die Wasser- scheide zwischen Weser- und Elbgebiet geht quer über den Harz und teilt das Gebirge in zwei ungleiche Hälften. Die nordwestliche kleinere ist der Oberharz, worin Klausthal und Zellerfeld, die nur durch einen Bach geschieden sind, die Hauptstädte sind; er besteht aus mehreren kleinen Hoch- ebenen von 4—500 m absoluter Höhe und ist mit Nadelholz bewachsen. Hier ist der Quellbezirk der Bode, in dem sich mehrere zugerundete Gipfel erheben, von denen der Brocken oder Bio ck sb er g (1143 m) der höchste ist. Der Unter - harz, worin Stoib erg liegt, bildet eine große Hochebene von 300—440 m absoluter Höhe, trägt einige sanfte Erhebungen von 600 m und ist mit Laubholz bewachsen. Im Brocken und den ihn umgebenden Bergen stellt sich der Granit als Kern dar, der teils in zusammenhängenden Massen, teils in zahllosen, die Oberfläche der Berge be- deckenden Trümmern hervorbricht. An diesen Kern, der selbst kein Erz enthält, schließt sich in südlicher, östlicher und westlicher Dichtung eine zweite Bergmasse, die aus mancherlei Gebirgsarten besteht, aber größtenteils zu der Grauwackenformation gehört. Diese Bergmasse, älter als Granit, enthält die erzführenden Gänge des Harzgebirges. Die größten Reichtümer des Harzes bestehen in Metallen, welche durch den Bergbau zu Tage gefördert, in Schmelz- hütten geschieden, in Hammerwerken und Fabriken ver- arbeitet werden.
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