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1. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 407

1886 - München : Ackermann
407 d. i. Genossenschaft, ein Band von mehr als 100 Städten, unter denen Lübeck, Haynburg, Bremen, Köln, Braunschweig, Ban zig u. a. am meisten hervorragten. Außerdem waren Hauptniederlagen der Hansa zu London, Brügge, Antwerpen, Kowgorod u. a. 0. Der Anfang der Hansa ivar ein um 1241 zwischen Lübeck und, Ham- burg zu gegenseitigem Beistand geschlossenes Bündnis. Die Macht dieses Bundes wurde so groß, daß er Heere und Flot- ten hielt und selbst mit den Königen von Norw egen und Deinemark siegreiche Kämpfe bestand. 27—28 nach Beck. 29. Kaiser Albrecht Ii. Als mit Sigismund, einem geistvollen, hochgebildeten, ritter- lichen und leutseligen Surften der Luxemburger Niannesstamm erlosch, erhielt sein Schwiegersohn und Erbe Albrecht Ii. von Oesterreich (1428—1439) um so eher durch die Wahl der Kurfürsten die Kaiser- krone, die fortan bis zum Jahre 1740 dem Habsburgischen Hause ver- blieb, als man annehmen konnte, daß die Thätigkeit des neugewähl- ten Kaisers sich mehr seinen fernen Lrbstaaten und weniger dein Reiche zuwenden werde; denn eben einen Kaiser, welcher das Reich sich selber überlasse, wollten die Kurfürsten. Albrecht war ein wohl- gesinnter und gerechter Monarch, ebenso sparsam und bedächtig, wie unternehmend und kühn. Seine Regierung, die leider nur sehr kurz währte, hatte zunächst die Herstellung des Landfriedens im Auge. Er stand gerade mit einem österreichischen Heere gegen die Türken an der Theiß, da erkrankte er und starb, erst 42 Jahre alt, ehe er noch Wien erreichen konnte und ohne in Aachen die Krone erhalten, ja ohne das Reich als Naiser betreten zu haben, und hinterließ das Andenken eines tüchtigen, ehrenhaften Sürsten, der selten gelacht, sel- tener noch das Schwert von der Seite gethan hatte. 30. Kaiser Friedrich Iii. Wenn die Kurfürsten bei der Wahl Von Albrechts Vetter, Friedrich von Steiermark, darauf rechneten, daß sie in dem neuge- wählten König nur einen Schattenkaiser haben würden, daß sie auch fürderhin in landesherrlicher Selbständigkeit schalten und wal- ten dürften, ohne vom Kaiser im mindesten behelligt zu werden, so hatten sie sich durchaus nicht geirrt; denn in Friedrich Iii. (1440 bis 1493) bestieg ein Kaiser den Thron, wie er schwächlicher und unthätiger nicht gedacht werden kann. Während im Reiche die Kriegsstürme ungezügelt lobten, während der Hohenzoller Albrecht Achilles sich in langen Fehden gegen die Städte und das bayerische
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