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1. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 570

1886 - München : Ackermann
570 Fig- 24. mit einan- der in Ver- bindung stehen. Das Ganze wird so weit mit Wasser ge- füllt, daß es in den senk- rechten Röhren eine gewisse Höhe erreicht. Steht dieses so eingerichtete Instrument ans einer wagrechten Fläche, so hat das Wasser in den zwei gläsernen Röhren gleiche Höhe, bringt man es aber auf eine schiefe Ebene, dann steigt es in der Röhre, welche nach der Abdachung hin steht, um so höher, je größer diese ist, so daß man leicht den Grad der Abdachung an dem Höhenunterschied der beiden Wasserspiegel in den gläsernen Röhren ermessen kann. Die Springbrunnen, die wir in Lustgärten, ans öffentlichen Plätzen u. s. w. sehen, und an deren munterm Wasserspiel wir uns schon oft ergötzten, beruhen gleichfalls auf dem Gesetz vom Gleichgewicht der tropfbar-flüssigen Körper. Ueberall, wo sich in einer Berges- höhle oder Brunnenstube Wasser ansammelt, von da in die Tiefe dringt und nach außen bricht, muß es, in einer Röhre aufgefangen, in die Höhe springen. Auf demselben Gesetz beruhen die vielfach in Städten eingerichteten Wasserleitungen. Das Trinkwasser wird hier in Röhren von einem erhöhten Punkte aus in die Städte geleitet, von den Straßen in, engeren Röhren in die Häuser, wo es in die Höhe steigt und beim Öffnen der Hahnen in den verschiedenen Stockwerken aussließt. Nach verschiedenen Autoren. Vi. Von der Lust. 1. Allgemeine Eigenschaften der Lnft. Die Luft, welche unsern Erdball mindestens auf 8—10 Meilen in der Höhe umgibt, muß unsere Wißbegierde um so mehr in Anspruch uehmen, als sie das Leben aller organischen Wesen be- dingt, als wir davon jeden Tag ungefähr 12,000 Liter durchs Atmen verzehren und als ihre Beschaffenheit auf unsere Gesund- heit, Stimmung des Geistes und Gemüts den größten Einfluß äußert. Aus dieser die Erde umschließenden Lustmasse schöpfen Mensch, Tier und Pflanze ihren täglichen Bedarf; Lust ist gleich- sam unser aller gemeinschaftliche Nahrung. Die Lust ist eine unge- mein feine Flüssigkeit, und ihr Dasein kann weniger durch das Gesicht als vielmehr durch das Gehör bei Sturm und Wind und durch das Gefühl erkannt werden. Wenn wir ihre Feinheit bedenken, so müssen wir uns billig über ihre Gewalt wundern, in der sie sich
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