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1. Lehr- und Lesebuch für berg- und hüttenmännische Schulen - S. 16

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
16 Ii. Abschnitt Zeit in unserer Haut, sondern werfen sie in feinen Stückchen ab. Wir häuten uns nicht wie die Schlangen und dergleichen Krea- turen mit einem Male, sondern fahren äußerst langsam und stück- weise aus der Haut, weshalb nur die Menschen, die sich lange nicht gewaschen oder sonst die Haut durch Arbeit abgerieben haben, wie z. B. nach Hautkrankheiten, sich förmlich abhäuten und als neue Menschen aus ihrer eigenen Haut kriechen. Das ist nun freilich eine Naturreinigung, aber eine, auf die man nicht warten kann; denn wenn sich Fettigkeit auf der Oberhaut befindet, so werden die Schüpp- chen der Hornhaut von ihr festgehalten und helfen so den Leib noch mehr verkleistern. Wer seine Gesundheit erhalten will, muß daher für gründliche Hautreinigung seines Kör- pers mitwasserundseife sorgen. Es ist eine Tatsache, daß die meisten der gewöhnlichen Krankheiten ihren Grund in unter- drückter Hauttätigkeit haben. Es genügt aber nicht, bloß das Ge- sicht und die Hände zu waschen. Nur wer für die gründliche Reini- gung der ganzen Körperhaut regelmäßig sorgt, wird seine Gesund- heit erhalten. Nach Bernstein Ii. a. 13. Unsere Ernährung. 1. Die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit des Menschen hängen in erster Linie von einer in vernünftigem Sinne „guten" Ernährung ab. Was bezweckt sie? Der menschliche Organismus bedarf ähnlich wie die Dampfmaschine fortwährend der Zuführung von gewissen Stoffen, welche die Kraftquelle für seine Lebensäußerungen liefern. Bei der Maschine sind dies die Kohle und das Wasser, bei unserem Körper die sogenannten Nähr- stoffe. Diese haben aber außerdem noch die Bestimmung, abgenutzte Teile zu ersetzen und das Wachstum des Körpers zu ermöglichen. Man kann also sagen: Aufgabe der Ernährung ist, dem Organismus die Nährstoffe in richtiger Menge und Beschaffenheit zuzu- führen. 2. Als Nährstoffe sind zu nennen Eiweiß und der ihm nahe ver- wandte Leim, Fett und Kohlenhydrate — unter ihnen besonders Stärke und Zucker —, Wasser und mineralische Stoffe, von denen Kochsalz, Eisen- und Kalkverbindungen hier erwähnt werden sollen. Die meisten Nähr- stoffe werden in Gestalt der Nahrungsmittel aufgenommen, das sind in der Natur vorkommende Gemenge von mehreren Nährstoffen. Die künstlichen Zubereitungen dieser Gemenge sind die Speisen. 3. Durch den Verdauungsvorgang wird nun das für den Kör- per Nutzbare von den Auswurfstoffen geschieden, diese werden ausge- stoßen, das Nutzbare wird ausgesogen und gelangt ins Blut. Eiue aus Nährstoffen oder aus Nahrungsmitteln zusammengesetzte Masse, welche allen Anforderungen des Körpers genügt, bildet eine Nahrung. Allein, um diese Bezeichnung ganz zu verdienen, müssen zu der Mischung noch Genußmittel hinzukommen. Ihre Bedeutung macht sich am besten durch einen Vergleich klar. Sie spielen nämlich im Organismus etwa die
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