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1. Lesebuch für kaufmännische Schulen - S. 441

1912 - München [u.a.] : Oldenbourg
193. Die Gewinnung der Edelmetalle. 441 bohren, fräsen, hobeln wie Messing und Rotguß, wobei sich lange Spanlocken resp. Späne ergeben; ganz vorzüglich gelingt auch das Gewindeschneiden, wobei sich die Späne nicht festsetzen, sondern flockig abgehen und weder ein Reißen noch Schmieren stattfindet.- Nach vr. F. B. Ahrens. 193. Die Gewinnung der Edelmetalle. Das Gold kommt in der Natur in verschiedener Form vor.. So findet sich vielfach Gold im Sand der Flüsse, alter Flußbette oder an Stellen, die ehemals vom Wasser solcher Flüsse überflutet waren. Man nennt solches Gold Wasch- oder Seifengold. Es findet sich meist in Form von Staub, Körnern oder Blättchen direkt vermischt mit Erde, Sand und Geröll und liegt entweder unnüttel- bar zutage oder doch in geringer Tiefe in der Erde. Seine Ge- winnung geschieht meist durch das Waschverfahren. Der goldhaltige- Sand wird geschlemmt, wobei sich die schweren Goldteilchen am Grund der Schwemmrinne ansammeln. Auch das Aufsammeln und Auslesen des Goldes mit der Hand kann vorkommen, dann nämlich, wenn es sich um größere Stücke handelt. Solche Fund- stellen hat es gegeben. Ja es sind schon Goldklumpen gefunden worden, von denen ein einzelner ein großes Vermögen wert war. Der größte jemals gefundene Goldklumpen hatte das stattliche Gewicht von 26 Zentnern und repräsentierte somit ein Vermögen von 3 600 000 Mark. Die Flußbette und die von den Flüssen angeschwemmten Bodenflächen sind jedoch nicht die ursprüngliche Lager- stätte des Goldes. Seine Wiege steht tief im Schoße der Berge. Nur wenn Quellbäche und Wasserfälle im Gebirge goldführendes- Gestein losreißen und mit sich fortschwemmen und fortrollen bis in die Ebene hinab, lagert es sich dort im Bette der Flüsse und an den sandigen Ufern. Da, wo die Flüsse beginnen einen ruhigen Lauf zu nehmen, sinkt das goldschwere Gestein zu Boden und wird nicht mehr weiter gewälzt. Die Wasser aber rollen über den gold- umklammernden Fels dahin, jahrhundertelang, und zerspülen ihn zu Staub und Sand; so wird das Gold frei. Die Goldwüscherei ist heute nicht mehr von besonderer Be- deutung. Heute wird weitaus das meiste Gold gewonnen an seiner Urstütte, im Gebirge. Dies letztere Gold nennt man Berggold oder Ganggold. Dort im dunklen Schoße der Berge schläft das- Gold, eingesprengt in Quarzgestein, in gangartigen Ausfüllungen von Felsspalten und Klüften. Dieses Gold wird im bergmännischen Abbau gewonnen. Das goldführende Gestein wird gemahlen und»
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