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1. Lesebuch für die Volksfortbildungsschulen der Pfalz - S. 78

1908 - Zweibrücken : Kranzbühler
78 Bebenke ferner, dal? auch Kredit Selb ist! Die geringsten Kleinigkeiten, die auf eines Mannes Kredit Cinfluß staden, muffen beachtet werden. Das öeräufch Deines Jammers um fünf Ustr morgens ober um neun Ustr abends macht, dast Dein etwaiger Gläubiger, wenn er es stört, sich sechs Monate länger mit der Zahlung geduldet. 5iestt er Dich aber an einem Billard oder stört er Deine 5timme im Trinkljaufe, wenn Du bei der Arbeit fein solltest, so läßt er Dich vielleicht schon den nächsten lag um fein 6eld mahnen. tast den Meist am frühesten Morgen zu Deiner Seite stehen und Dich begleiten, bis Dich die späte Abendstunde zur Buhe ruft! Betrachte aber auch die Ehrlichkeit als den Atem Deiner Seele und oergib nie, einen Spar- und Notpfennig übrig zu be- halten, wenn alle Deine Ausgaben berechnet und bezahlt find! Dann wirst Du nach und nach den Gipfel des irdischen Glücks erreichen und Unabhängigkeit wird Dein Schild und Panzer, Dein Helm und Deine Krone fein. Du wirst, junger freund, so hoffe ich, meine wohlgemeinten Worte, die aus einem treuen herzen kommen, prüfen, findest Du aber, dast Dein älterer freund mit seiner Meinung das Bechte getroffen hat, so gelobe Dir feierlich die wohlgemeinten Batschläge treulich zu befolgen und es wird Dich nie gereuen. Benjamin Franklin. 48. Frau Kat Elisabeth Goethe. „Frau Bat", die Mutter unseres größten Dichters, war eine Frau von ausgezeichneten Eigenschaften des Geistes und Herzens. Als Tochter des „regierenden" Bürgermeisters Textor zu Frankfurt am Main im Jahre 173t geboren, hatte sie nach glücklich verlebter und gut angewandter Jugendzeit den Kaiserlichen Bat Johann Kaspar Goethe geheiratet. Ihre aufrichtige Frömmigkeit, ihr kernfrischer, frohmütiger Geist, ihr heiterer, leichter Binn, ihr derber Mutterwitz und ihr weiches, warmes, freundliches herz machten sie allen Menschen, mit denen sie in Berührung kam — ob hohen oder niederen Btandes — lieb und teuer. Mit herzlichster Liebe hing sie an ihren beiden Kindern Molf- gang und Kornelie. Sie spielte mit ihnen und erzählte ihnen aus dem reichen Bchatz ihres Herzens allerlei sinnige Geschichten und Mär- chen, wobei sie oft selbst zur Dichterin wurde. Die beiden Kleinen
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