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1. Die Neuzeit - S. 26

1905 - Leipzig : Hirt
26 Erste Periode. Die Zeit der Religionskmpfe. 77. Don Carlos, im Gefngnis gestorben war, seinem zweiten Sohne, dem unfhigen Philipp Iii., der die gewerbfleiigen Moriskos (ge-taufte Nachkommen der im Mittelalter aus Afrika eingewanderten Mauren und Araber) vertrieb. Das Land verarmte und verlor gnz-lich seine ehemalige Bedeutung. 77. Deutschland vom Tode Karls Y. bis zum Ausbruch des Dreiigjhrigen Krieges. 1556 V Ferdinand I., 155664, besa auer den sterreichischen Ln-Jis dern durch Heirat (vgl. die Stammtafel S. 27) auch Bhmen und Ungarn ( 68, 3). Diese beiden Lnder blieben von nun an dauernd mit sterreich vereinigt. Obwohl glubiger Katholik, hinderte Ferdinand die Ausbreitung der Reformation nicht und wnschte einen besseren Ausgleich, als ihn der Augsburger Religionsfriede bot, herbeigefhrt zu sehen. Doch konnte ein solcher bei der Stimmung der Parteien gegeneinander nicht zustande kommen. Auch untereinander waren die Protestanten uu-einig, während die Katholiken zu neuer Einheit zusammengefat wurden (durch welche Kirchenversammlung?); Lutheraner und Refor-mierte (Calvinisten) haderten trotz Melanchthons Friedensmahnungen miteinander der theologische Lehrstze. 1564 2. Maximilian Ii., 156476, ein milder, friedliebender Regent, jbis stand dem Protestantismus noch wohlwollender gegenber als sein Vater, scheute sich aber doch, mit den berlieferungen seines Hauses und mit seinen katholischen Verwandten ganz zu brechen. Durch den ungarischen Grafen Niklas Zriny (spr. Srini) lie sich der friedfertige Maximilian zu einem Feldzuge gegen den furchtbaren Sultan So lim an Ii. bestimmen, der einen groen Teil von Ungarn erobert hatte. Der Reichstag bewilligte eine stattliche Hilfe; aber das Hauptheer kam nicht dazu, sich mit den Trken zu messen. Denn ihre Kraft brach sich auf dem Wege nach Wien an den Wllen der kleinen von Zrinys Heldenschar verteidigten Festung Szigeth, und der greise Solimau starb, kurz bevor die letzten Verteidiger zu-sammenbracheu und die Trmmer der eroberten Festung den Trken in die Hnde fielen. Mit Solimaus Nachfolger schlo Maximilian einen Frieden, worin er den Trken ihre ungarischen Besitzungen lie. 1576 3. Rudolf Ii., 15761612, las in den Sternen und suchte nach jbis dem Steine der Weisen, blieb aber in seinem Reiche ein Fremdling. Unter ihm wuchs der religise Gegensatz zu unheilbarer Feindschaft. Um ihre Rechte und ihren Besitz zu schtzen, schlssen protestantische 1609 Fürsten 1608 die Union, der 1609 in der Liga ein katholischer Bund gegenbertrat. Der drohenden Haltung der Bhmen begegnete der Kaiser, indem er ihnen im Majesttsbriefe freie Religions-bung zusicherte.
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